Ostdeutsche und Migranten in „Elitepositionen“ klar „unterrepräsentiert“

Ein verwitterter Grenzpfosten der DDR.
Foto: Jens Wolf/dpa
Ostdeutsche und Migranten sind einer wissenschaftlichen Untersuchung zufolge seltener in Spitzenpositionen vertreten. Das berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Dienstag unter Berufung auf eine Studie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung. Für sie bestünden eine „erhebliche Chancenlücke“ mit Blick etwa auf das Einkommen. In „Elitepositionen“ seien beide klar „unterrepräsentiert“.
Laut Bericht verweisen die Forscher unter anderem auf eine Befragung von rund 7200 Menschen. Demnach sind Teilnehmer aus Ostdeutschland und – bundesweit – Migranten häufiger im untersten Einkommenssegment zu finden als Westdeutsche insgesamt. Die Anteile liegen bei 26,5 Prozent für Ostdeutsche, 29,5 Prozent für Migranten, jedoch nur 18,8 Prozent für Westdeutsche.
Umgekehrt finden sich 8,1 Prozent der Ostdeutschen und 8,9 Prozent der Migranten im obersten Einkommenssegment wieder, während es bei den Westdeutschen 13,2 Prozent sind. 35,3 Prozent der Ostdeutschen betrachten sich der Untersuchung als Bürger zweiter Klasse. Ähnliches trifft auf Menschen muslimischen Glaubens zu, die zu 33,8 Prozent dieser Meinung sind. (afp)
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