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Kinderhilfswerk fordert Gesetze für besseres Essen in Kitas und Schulen

Das Kinderhilfswerk verlangt ein staatliches Einschreiten gegen schlechtes Essen in Kitas und Schulen.

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Schulessen in einem Potsdamer Gymnasium.

Foto: Ralf Hirschberger/Illustration/dpa

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Das Deutsche Kinderhilfswerk verlangt ein staatliches Einschreiten gegen schlechtes Essen in Kitas und Schulen.
Die „zahlreichen Appelle und Ankündigungen der letzten Jahre“ seien hier weitgehend wirkungslos geblieben, erklärte die Organisation am Donnerstag anlässlich einer Bundestagsdebatte zur gesunden Ernährung. Daher solle es nun „gesetzliche Maßnahmen“ geben.
Konkret schlug das Kinderhilfswerk vor, den Mehrwertsteuersatz für Kita- und Schulessen generell von 19 auf sieben Prozent zu senken. Dies würde „finanzielle Gestaltungsspielräume bei der Qualitätsverbesserung“ bringen. Auf Obst und Gemüse solle überhaupt keine Mehrwertsteuer mehr erhoben werden.
„Jedes Kind im Ganztagsbetrieb von Kita oder Schule braucht eine gesunde, warme Mahlzeit“, erklärte der  Bundesgeschäftsführer des Kinderhilfswerks, Holger Hofmann. „Es muss endlich Schluss sein mit zerkochtem Gemüse, trockenen Kartoffeln und billigen Fertigsoßen.“
Auf der Tagesordnung des Bundestags standen für Donnerstagnachmittag Debatten über Anträge von Linken, Grünen und AfD zum Thema gesunde Ernährung. Die Linken fordern unter anderem eine Beteiligung des Bundes an einer kostenfreien und gesunden Verpflegung in allen Schulen und Kitas.
Die Grünen verlangen eine „Ernährungswende“ für einen einfacheren Zugang zu gesunder Ernährung im Alltag. Die AfD fordert von der Bundesregierung ein Konzept für eine freiwillige Lebensmittelkennzeichnung im Hinblick auf gesundheitsbezogene Eigenschaften. (afp)

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