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Priorität Gesundheit

Zukunft deutscher Krankenhäuser: Kann Brandenburg dem Kliniksterben entgegenwirken?

Die finanzielle Lage der deutschen Krankenhäuser ist weiterhin angespannt, auch in Brandenburg. Dabei ist das Ziel von Gesundheitsministerin Britta Müller (SPD) klar: Alle lokalen Standorte sollen erhalten bleiben.

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Immer mehr Krankenhäuser geraten in eine finanzielle Schieflage. Klinikschließungen können die Konsequenz sein.

Foto: monkeybusinessimages/iStock

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Rund 80 Prozent der deutschen Krankenhäuser schlossen das vergangene Jahr mit Verlusten ab. Grund sind vor allem gestiegene Personal- und Sachkosten, die über den potentiellen Steigerungen der Fallpauschalen lagen. Die Höhe dieser Pauschale richtet sich dabei oft nach der Schwere der Erkrankung oder dem behandelten Fall.
Die Brandenburger Landesregierung will nun eine Überbrückungsfinanzierung für Krankenhäuser erreichen. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf das zeitintensive Wirksamwerden der geplanten Krankenhaus-Reform, welche allen voran von Gesundheitsminister Karl Lauterbach initiiert und vorangetrieben wurde.
Dazu hat das Kabinett am Dienstag eine Initiative beschlossen, die am Freitag im Bundesrat eingebracht werden soll. Gefordert werden zusätzliche Mittel des Bundes sowie ein Inflationsausgleich für die Jahre 2022 und 2023.
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erklärt, dass die Krankenhäuser mehr finanzielle Sicherheit bräuchten.
„Der Bund muss zu seiner Verantwortung stehen und eine Überbrückungsfinanzierung bis zum Wirksamwerden der Reform zur Verfügung stellen.“
Gesundheitsministerin Britta Müller (SPD) warnte vor einer „kalten Strukturbereinigung“, wenn nicht schnell gehandelt werde. Alle Brandenburger Standorte sollen erhalten bleiben. (dts/red)

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