Drama nach Zwangsversteigerung: Zwei Kinder tot
Familiendrama nach der Zwangsversteigerung: Die Feuerwehr hat bei einem Feuer in einem Wohnhaus in Hessen zwei tote Kinder entdeckt. Zwei Erwachsene wurden aus der Garage vor dem Tod durch Autoabgase gerettet.
Die Arztfamilie hätte das Haus in Mörlenbach bei Darmstadt an dem Morgen an neue Eigentümer übergeben müssen. Die Polizei geht von einem Verbrechen in der Familie aus, möglicherweise habe das Paar die Kinder mit in den Tod nehmen wollen.
Die Feuerwehr war zu einem Brand in dem gutbürgerlichen Wohngebiet gerufen worden. Beim Löschen entdeckten die Feuerwehrleute den 13 Jahre alten Jungen und seine 10 Jahre alte Schwester, wie die Polizei berichtete. Die Eltern – ein Ärzte-Ehepaar – wurden kurz darauf in der Garage gerettet. Die 46 Jahre alte Frau und ihr 58 Jahre alter Mann wurden ins Krankenhaus gebracht, sind aber nicht in Lebensgefahr. Ursache für das Gewaltverbrechen waren ersten Ermittlungen der Polizei zufolge „massive finanzielle Probleme“.
Das große weiße Haus liegt auf einem Hügel mit Blick auf grüne Wiesen, Streuobstbäume und Wald. Das Haus habe der Familie aber nicht mehr gehört, sondern sei zwangsversteigert worden, sagte der Insolvenzverwalter des 58-Jährigen.
Die Familie habe an dem Freitag ausziehen und ihr Haus den neuen Eigentümern um 8.00 Uhr übergeben müssen. 40 Minuten vorher wurde das Feuer gemeldet. „Die Familie ist mit der Situation nicht klar gekommen“, sagte der Insolvenzverwalter. Die neuen Eigentümer standen schweigend in der Nähe ihres Hauses.
Wie die Kinder starben, stand zunächst nicht fest. Auch nicht, wie es zu dem Feuer kam. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. Ob beide Eltern die Täter sind, war zunächst unklar. Die Polizei sicherte den ganzen Tag über Spuren in dem abgesperrten Haus. (dpa)
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