Zwölf Feuerwehrleute und Anwohnerin bei Chemieunfall verletzt

In Kaisersbach sind zwölf Feuerwehrleute und eine Anwohnerin verletzt worden, als es in einem Abfallcontainer zu einer chemischen Reaktion kam. Es drehte sich um ein Wühlmausmittel, Bauschutt und Feuchtigkeit.
Starker Wind hat im südniedersächsischen Dissen am Teuteburger Wald Sachschäden angerichtet (Symbolbild).
20 Fahrzeuge, 83 Einsatzkräfte – ein Gefahrgutzug der Feuerwehr konnte das Gas schließlich binden und unschädlich machen.Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Epoch Times16. August 2024

Bei einem Chemieunfall im baden-württembergischen Kaisersbach sind zwölf Feuerwehrleute und eine Anwohnerin verletzt worden. Wie am Freitag die Polizei in Aalen mitteilte, kam es am Donnerstagabend in einem Abfallcontainer zu einer chemischen Reaktion. In diesem war nach einem Hochwasserschaden Bauschutt entsorgt worden.

Den Angaben zufolge entsorgte die Bewohnerin des betroffenen Hauses dort zudem eine alte Metalldose mit Calciumphosphit, welches früher als Mittel zur Wühlmausbekämpfung eingesetzt worden war.

Durch die Feuchtigkeit des vom Hochwasser durchnässten Bauschutts kam es laut Polizei dann zu einer chemischen Reaktion und es begann aus dem Container zu rauchen.

Wasser verstärkte die chemische Reaktion

Da sowohl die Hausbewohnerin als auch die herbeigerufene Feuerwehr zunächst von einem Brand im Container ausgingen, wurde versucht, mit Wasser zu löschen. Dadurch verstärkten sich jedoch die chemische Reaktion und die Rauchentwicklung.

Die Anwohnerin und zwölf Feuerwehrleute erlitten dabei Atemwegsreizungen und mussten stationär in Krankenhäuser aufgenommen werden.

Ein Gefahrgutzug der Feuerwehr konnte das Gas den Angaben zufolge schließlich binden und unschädlich machen. Die Feuerwehren der umliegenden Gemeinden waren mit insgesamt 20 Fahrzeugen und 83 Einsatzkräften vor Ort, der Rettungsdienst mit sechs Fahrzeugen und 16 Kräften. Die vorbeiführende Kreisstraße war bis in die frühen Morgenstunden voll gesperrt. (afp/red)



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