Polizei-Tipps nach Vorfall in Stuttgart: Fremder wollte Jungen (7) mit Spielzeug ins Auto locken
Die Polizei der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart gibt Verhaltenstipps nach einem Vorfall von versuchter Kindesentführung in Stuttgart-Feuerbach.
Wie die „Stuttgarter Zeitung“ berichtet, hatte ein bisher unbekannter Autofahrer versucht, einen 7-jährigen Jungen mit Spielzeug zum Einsteigen zu bewegen. Der Vorfall ereignete sich demnach am Montag, 6. Mai, nachmittags, gegen 16.05 Uhr im Bereich Feuerbacher Weg/Fahrionstraße in Stuttgart-Feuerbach, auf dem Heimweg des Jungen von der Schule.
Zeugen-Telefon: 0711 / 8990 3800
Der Tatverdächtige hatte dem Jungen angeboten, ihm ein Spielzeug zu kaufen, wenn er ins Auto einsteigen würde.
Der Junge reagierte goldrichtig, lehnte ab und entging damit der lauernden Gefahr. Der Mann stieg wieder in seinen weißen Kleinwagen und fuhr davon. Das Kind erzählte zu Hause seiner Mutter von dem Vorfall. Diese alarmierte die Polizei. Der Fremde wurde als dunkelhaarig beschrieben, mit weißem Pullover und Jeans.
Verhaltenstipps der Polizei
Die Polizei gibt besorgten Eltern einige Verhaltenstipps an die Hand, mit denen sie ihre Kinder auf eventuelle Gefahren dieser Art vorbereiten können.
Die „SZ“ gibt jedoch zu bedenken: „Kinder sollten in einer derartigen Situation wissen, dass sie von fremden Menschen angesprochen werden können, dabei aber nicht jeder gleich etwas Böses möchte.“
- Nicht bei Fremden einsteigen – auch nicht, wenn der Fremde behauptet, von den Eltern beauftragt worden zu sein, ein Angehöriger im Krankenhaus liege oder er (oder auch sie) mit Süßigkeiten, Spielzeug oder Tierbabys lockt. Generell sollten Eltern ihren Kindern versichern, dass sie sie nie von Fremden abholen lassen würden.
- Eigene Instinkte beachten – Im möglichen Gefahrenfall sollen die Kinder auf ihre eigenen Instinkte achten, Distanz zu Autos halten und nicht an diese herangehen.
- Passanten um Hilfe bitten – Kinder sollten Fremde stets mit „Sie“ ansprechen und im Notfall Passanten um Hilfe zu bitten. Eltern können mit den Kindern üben, laut und deutlich „Nein, das will ich nicht!“ zu rufen.
- Keine Adresse an Fremde – Kinder sollen ihre Adressdaten nicht auf Nachfrage Fremder („Wo wohnst du denn?“) preisgeben.
- Mit Eltern und Lehrern auch über „komische Sachen“ sprechen.
- Laufgruppen zum Schulweg bilden – Fehlt ein Schüler, würde das auffallen. Im Notfall sollen die Kinder auch den Notruf 110 wählen.
Der Artikel „Unbekannter lockt Jungen in Auto – So verhalten sich Kinder richtig“ erschien in der „Stuttgarter Zeitung“ aus aktuellem Anlass.
(sm)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion