Mutmaßlicher Angreifer erschossen: Mann war psychisch krank

Polizeischüsse in einem ruhigen Wohngebiet in Moers: Ein 26-jähriger Mann wird tödlich getroffen. Er war mit zwei großen Messern auf die Beamten losgerannt.
Die Polizei in Duisburg ermittelt nach tödlichen Polizeischüssen auf einen 26-Jährigen in Moers. Der Deutsche soll Polizisten mit Messern in den Händen angegriffen haben. Er starb an den Schussverletzungen
Die Polizei in Duisburg ermittelt nach tödlichen Polizeischüssen auf einen 26-Jährigen in Moers. Der Deutsche soll Polizisten mit Messern in den Händen angegriffen haben. Er starb an den SchussverletzungenFoto: Benjamin Westhoff/dpa
Epoch Times28. August 2024

Der am Dienstag von tödlichen Polizeischüssen in Moers gestoppte, mit Messern bewaffnete mutmaßliche Angreifer war offenbar erheblich psychisch auffällig. „Es gibt Erkenntnisse dazu, dass der Verstorbene unter einer psychischen Erkrankung gelitten hat“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Moers.

Angriff mit zwei Messern auf Polizeibeamte

Der 26 Jahre alte Deutsche sei am Dienstagnachmittag in dem Wohngebiet mit zwei Messern mit einer Klingenlänge von etwa 30 Zentimetern auf die Polizeibeamten losgerannt. Daraufhin hätten die Polizisten von der Schusswaffe Gebrauch gemacht und den Mann tödlich getroffen. Wie viele Schüsse aus welcher Waffe abgegeben wurden, werde noch untersucht.

Die Streifenwagenbesatzung war in das Wohnviertel gerufen worden, weil bei der Polizei mehrere Notrufe eingegangen waren. Mehrere Passanten sollen von dem Mann angegriffen und bedroht worden sein. Aus Neutralitätsgründen ermittelt die Polizei in der Nachbarstadt Duisburg.

Die Tat in Moers ereignete sich vier Tage nach dem mutmaßlich islamistischen Anschlag mit drei Toten in Solingen. Dabei hatte ein Angreifer am Freitagabend auf einem Stadtfest drei Menschen mit einem Messer getötet und acht weitere verletzt. Mutmaßlicher Täter ist ein 26-jähriger Syrer, der in Untersuchungshaft sitzt.

Die Ermittler sagten, der 26-jährige sei Deutscher ohne Migrationshintergrund.  (dpa)



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