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Rigaer Straße

„All Cops Are Bastards“: Linksextreme Plakate und Slogans in Berlin

Überall in Berlin hängen schwarze Aufkleber, Schriftzüge und Parolen aus der linksextremistischen Szene herum. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung. Offenbar besteht ein Zusammenhang mit dem teilbesetzten Haus in der Rigaer Straße.

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Linksextremistisches Plakat in Berlin, nahe Kurfürstendamm.

Foto: Epoch Times

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Vor rund einer Woche berichtete die Polizei Berlin in einer kleinen Meldung über bezirksübergreifende „Farbschmierereien“ an Hausfassaden. Mitarbeiter des Zentralen Objektschutzes hatten an Hauswänden in der Rigaer Straße im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg nicht Schriftzüge entdeckt sowie ein Symbol an einer Hauswand eines Gebäudes an der Friedelstraße im Bezirk Neukölln.
Um was für Symbole oder Schriftzüge es sich handelt, gab die Polizei nicht bekannt. Stattdessen hieß es, dass Ermittlungen zu Sachbeschädigungen mit politischem Hintergrund aufgenommen worden seien und die Fälle vom Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen worden waren.
Eine Meldung der Stadt Berlin am selben Tag gab hingegen weitere Details bekannt. Demnach sei die politische Parole „ACAB“ von den Tätern gesprüht worden. Ein Spruch, der in linksextremen Kreisen äußerst beliebt ist, um die Abneigung gegen den Staat und seine Sicherheitsorgane zu dokumentieren. ACAB bedeutet so viel wie „All Cops Are Bastards“, zu Deutsch: „Alle Polizisten sind Bastarde“ oder eben im Szene-Jargon „Alle Bullen sind Schweine“.
Auch zu der Schmiererei an der Friedelstraße gab die Stadt mehr bekannt als die Polizei. Es habe sich demnach um ein „anarchistisches Symbol“ gehandelt. Das betroffene Wohnhaus soll im Erdgeschoss eine Art Kiezladen der linken Szene beherbergen, heißt es noch. Die Information habe die Stadt von der Polizei erhalten.
Weiter schrieb die Stadt, dass sich in der von den Schriftzügen betroffenen Straße, der Rigaer Straße, auch das teilbesetzte Haus „Rigaer 94“ befinde, was auf einen Zusammenhang zwischen den Schmierereien und der dortigen linksextremen Szene hindeutet.
Im vergangenen Jahr berichtete der Berliner Verfassungsschutz über das teilbesetzte Haus: „Das Projekt hat für die linksextremistische Szene eine hohe symbolische wie auch praktische Bedeutung und dient als Ausgangspunkt und Rückzugsort von bzw. nach militanten Aktionen zur Erkämpfung bzw. Verteidigung ‚Autonomer Freiräume‘.“
Über die „Akteure“ wird angegeben, dass diese sich in ihrer Selbstdarstellung „zum Anarchismus sowie zum Hass auf ‚Bullen, Staat und Repression‘“ bekennen würden.
Auch in anderen Berliner Bezirken findet man derartige Slogans an Hauswände geschmiert oder als schwarze Aufkleber an Lichtmasten, Stromkästen oder dergleichen angebracht. Doch nicht nur „ACAB“ ist allgegenwärtig in Berlin. Hier und da findet man auch angeklebte Plakate, die dazu auffordern „Rigaer 94 verteidigen“.
Eine entsprechende Website der autonomen Szene Berlins, „Rigaer 94 verteidigen“, informiert die Supporter der Extremisten von den veröffentlichbaren Geschehnissen in der Szene, aus Sicht der linken Extremisten – natürlich in gendergerechter Form, aktuell auch unter anderem über das Tun der „Faschist*innen“, wie die Andersdenkenden, die „Feinde“ der Szene, auch gern beschimpft werden.
Und die schwarzen Plakate? Die Hassbotschaften hängen vor sich hin, am Stromkasten neben dem Kuhdamm, in A2.

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