Göteborg: Polizist stirbt durch Schusswaffenangriff während Patrouille

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Polizeieinsatz in Göteborg (Schweden).Foto: BJORN LARSSON ROSVALL/AFP via Getty Images
Epoch Times1. Juli 2021

Erstmals seit 14 Jahren ist in Schweden ein Polizist im Dienst erschossen worden. Der Beamte befand sich im Mittwochabend in einem Vorort von Göteborg namens Biskopsgården im Stadtteil Hisingen auf einer Patrouille, teilte die Polizei mit.

Nach Angaben der Polizei soll der Beamte im Gespräch mit mehreren Personen gewesen sein, als auf ihn geschossen wurde.

Sie waren zu dem Ort gekommen, nachdem sie von Anwohnern in der Umgebung alarmiert worden waren, die Schüsse gehört hatten. Bis Donnerstagmorgen waren zahlreiche Polizeistreifen vor Ort.

Bisher keine Festnahme

„Es ist zu früh, um zu sagen, ob die Polizei das Ziel der Attacke war,“ sagte Polizeichef Klas Johansson. Aufgrund einer Zunahme der Bandenkriminalität haben Schusswaffenangriffe in Schweden in den vergangenen zehn Jahren stark zugenommen.

In diesem Stadtteil soll es bereits häufiger zu Konflikten gekommen sein, berichtet „Tag 24“. Die Polizei zeigt deshalb hier eine besondere Präsenz. Auch Schießereien zwischen lokalen kriminellen Netzwerken soll es hier geben.

Trotz einer groß angelegten Fahndung nach dem Täter soll am Donnerstagmorgen niemand festgenommen worden sein, berichtet „Norway Today“.

2020 gab es 360 Zwischenfälle mit Schusswaffen

Im vergangenen Jahr wurden in Schweden mehr als 360 Zwischenfälle mit Schusswaffen registriert. Dabei wurden 47 Tote und 117 Verletzte verzeichnet, laut der Polizei so viele wie nie zuvor.

Die Attacke auf den etwa 30-jährigen Polizisten ereignete sich, als mehrere Beamte am Mittwochabend in Biskopsgarden patrouillierten. Der Mann erlag schließlich im Krankenhaus seinen Verletzungen. Ein Angreifer konnte bisher nicht identifiziert werden. Auch Verdächtige wurden nicht festgenommen. Laut dem schwedischen Rundfunk war zuletzt 2007 in Nyköping ein Polizeibeamter im Dienst getötet worden. (afp/er)



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