Ermittlungen in Österreich: Sollte Ex-Vizekanzler Strache samt Familie mit einer Autobombe getötet werden?
Ein Drogendealer soll 100.000 Euro geboten haben, so ein V-Mann des Verfassungsschutzes. Die Justiz ermittelt.

Das Ehepaar Strache beim Wiener Opernball in der Wiener Staatsoper am 28. Februar 2019.
Foto: HELMUT FOHRINGER/AFP/Getty Images
Gestern bereits wurde bekannt, dass Österreichs Justiz wegen eines möglicherweise geplanten Attentats auf den ehemaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache ermittelt.
Wie nun „OE24“ berichtet, sollte der Anschlag mit einer Autobombe zur Zeit der Vizekanzlerschaft Straches stattfinden, und zwar auf seinen Privatwagen. Dabei wurde offenbar in Kauf genommen, dass die Frau des Politikers und das gemeinsame Kind bei dem Anschlag mit hätten ums Leben kommen können.
Ein V-Mann des Verfassungsschutzes offenbarte, dass ihm ein Drogendealer mehrmals 100.000 Euro angeboten hätte, den Anschlag durchzuführen. Dieser nannte ihm auch Orte, an denen Strache und seine Familie ihr Auto parken.
Wie die überregionale Tageszeitung weiter berichtet, handele es sich laut Verschlussakt des Gerichts um einen „dringenden Verdacht (…) der versuchten Bestimmung zum Mord als terroristische Straftat“.
Doch der verdächtige Drogendealer, der im November erst wegen Drogenhandel und illegalem Waffenbesitz zu acht Monaten verurteilt worden war und im Mai raus kam, bleibt auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft sieht den Verdacht noch nicht als erhärtet an, so deren Sprecherin Nina Bussek.
Des Dealers Anwalt Wolfgang Blaschitz sagte der Zeitung: „Die ganze Geschichte ist ein Unsinn und die Erfindung eines Polizei-V-Mannes.“
(sm)
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