Verbotene Parolen skandiert
Berliner Kultursenator Chialo von Menschenmenge bedrängt und beleidigt
Joe Chialo (CDU), Berliner Kultursenator, wurde bei einer Rede von einer 40-köpfigen Menschenmenge mit Palästinensertüchern bedrängt, angegriffen und beleidigt.

Der Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU).
Foto: Soeren Stache/dpa
Der Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU) ist bei einer Veranstaltung von einer Menschenmenge bedrängt, angegriffen und beleidigt worden. Es handelte sich um etwa 40 Menschen, die größtenteils sogenannte Palästinensertücher trugen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der Senator blieb unverletzt. Eine Frau wurde von einem Mikrofonständer getroffen.
Der Vorfall ereignete sich laut Polizei am Donnerstagabend in Berlin-Mitte. Chialo habe ein Bauwerk eröffnet, sei an ein Rednerpult getreten und habe zu sprechen begonnen. Dann hätten sich die 40 Menschen versammelt und verbotene Parolen skandiert, die sich gegen den Senator gerichtet hätten. Sie hätten ihn auch beleidigt.
Pyrotechnik gezündet
Dann sei die Menschenmenge die Treppe zum Rednerpult hinaufgedrängt und habe Chialo umringt. Aus der Menge heraus sei Pyrotechnik gezündet worden, außerdem habe jemand einen Mikrofonständer von der Treppe gezogen und in seine Richtung geworfen. Der Gegenstand habe eine Frau getroffen. Noch sei nicht bekannt, ob diese verletzt worden sei.
Polizeikräfte drängten die Menschenmenge zurück und brachten den Senator weg. Die Menge habe sich in Kleingruppen aufgelöst, hieß es weiter. Einige von ihnen wurden noch überprüft. Der Staatsschutz ermittelt nun wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, der Beleidigung, der Nötigung sowie des Hausfriedensbruchs. (afp)
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