Anwalt vom ICE-Terrorist Qaeser A. wirft Verteidigung hin: „Unüberbrückbare persönliche Differenzen“
„Nein, ich vertrete den Mandanten nicht mehr!“ – Diese Aussage machte der bekannte Juristen Dr. Wolfgang Blaschitz nach einem Haftbesuch am Montag bei Qaeser A., dem 42-jährigen Iraker, der für mindestens vier Anschläge auf Züge in Deutschland verantwortlich sein soll.
Wie die „Krone“ berichtet, soll es nach Angaben des Anwalts „unüberbrückbare persönliche Differenzen“ geben.
Für den Terror-Angeklagten wird nun vom Gericht ein Pflichtverteidiger bestellt.
Vier Monate waren die Ermittler der deutschen und österreichischen Geheimdienste dem Iraker auf der Spur, den sie für ein Mitglied einer IS-Terrorzelle in Europa halten. Mittlerweile wurde in Tschechien ein irakisches Pärchen aus Wien verhaftet und nach Österreich ausgeliefert. Sie sollen in ihrer Heimat Geld für den Krieg gegen den Westen gesammelt haben und in Verbindung mit Qaeser A. stehen. Der bestreitet, sie seien nur Facebook-Freunde und er „kenne die beiden nicht persönlich“.
Bei zwei der mutmaßlich auf sein Konto gehenden Anschlägen wurden Stahlseile mithilfe von Wurfankern zwischen den Oberleitungen der ICE-Strecken gespannt. Zugleich wurden mit Metall präparierte Holzkeile auf den Gleisen montiert. Der Anschlag bei Berlin-Karlshorst sollte am 24. Dezember 2018 stattfinden, die „Ungläubigen“ am Heiligen Abend treffen. In beiden Fällen hinterließ der Täter IS-Flaggen, in einem Fall ein Bekennerschreiben, dass die Ermittler letztlich zu ihm führten.
Mit den Anschlägen wollte der Iraker ein politisches Statement gegen Deutschland abgeben.
Umso verwunderlicher, dass die deutschen Behörden bisher nur zwei Anschlagsversuche bekannt gegeben hatten, bei Allersberg in Bayern und in Berlin-Karlshorst. Da wusste die „Krone“ aus Österreich mehr zu berichten. In den Verhören soll der Iraker vier Anschläge in Deutschland zugegeben haben, fragt sich das Portal „Philosophia Perennis“. Antworten wird man darauf aber wohl keine bekommen. (sm)
Vier Anschläge gestanden: Zug-Attentäter (42) plante seine Flucht nach Mekkahttps://t.co/pP4JUm77bF pic.twitter.com/iSGzUH89iO
— Kronen Zeitung (@krone_at) 29. März 2019
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