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Anschläge

Angriff auf Wahlkreisbüros von Lauterbach und Wanderwitz

Auf das Wahlkreisbüro von Gesundheitsminister von Karl Lauterbach in Köln wurde zum zweiten Mal ein Anschlag verübt.

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Blaulicht.

Foto: iStock

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In der Silvesternacht ist am Wahlkreisbüro von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Köln eine Fensterscheibe beschädigt worden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen und sucht nun Zeugen des Vorfalls im Stadtteil Mülheim.
Lauterbach geht davon aus, dass die erneute Attacke auf sein Büro aus den Reihen „radikalisierter Impfgegner“ heraus verübt wurde. Das sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Lauterbach gab an, auch entsprechende Drohmails erhalten zu haben.
Die Corona-Politik von Karl Lauterbach ist umstritten. Bereits vor seiner Ernennung zum Gesundheitsminister galt er als Mahner. Erst kürzlich wurde sein Büro mit Parolen wie „Krankheitsminister“, „Psycho Lauterbach“ und „Mörder“ besprüht. Im Dezember löste die Polizei eine Demonstration vor seinem Wohnhaus in Köln auf.

Fenster im Büro von Wanderwitz beschädigt

Auch am Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Marco Wanderwitz (CDU) im sächsischen Zwönitz ist ein Fenster beschädigt worden. Ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz sagte, die Ermittlungen würden auf den Einsatz von Pyrotechnik hindeuten. Der Schaden wurde am Neujahrstag festgestellt, es sei eine Anzeige wegen Sachbeschädigung eingegangen.

Weitere Details nannte die Polizei zunächst nicht, der Hintergrund war offen. Zuvor hatte die Zeitung „Freie Presse“ berichtet. Wanderwitz war von 2020 bis zum jüngsten Regierungswechsel Ostbeauftragter der Bundesregierung.

Carsten Schneider (SPD), der Nachfolger von Wanderwitz als Ostbeauftragter, drückte seine Solidarität für den ehemaligen Merkel-Beauftragten aus: „Dieser Anschlag auf das Büro von @wanderwitz ist ein weiterer Beleg für die Radikalisierung und Enthemmung von Teilen der Bevölkerung. Es ist auch kein Einzelfall, sondern mittlerweile traurige Methode.“  (afp/nh)

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