Berlin: Großer Feuerwehreinsatz bei Flüchtlingsunterkunft am Flughafen Tegel
Die Berliner Feuerwehr ist zu einem Großeinsatz zur Flüchtlingsunterkunft am früheren Flughafen Tegel ausgerückt. 100 Einsatzkräfte seien unterwegs, sagte ein Sprecher.
Nach Angaben der Feuerwehr hat es bei dem Brand keine Verletzten gegeben. Ein Zelt mit einer Fläche von 1.000 Quadratmeter und Platz für 380 Menschen sei abgebrannt. Nach Angaben des Betreibers hätten alle Bewohner rechtzeitig die Unterkunft verlassen können, sagte der Feuerwehrsprecher. Er sprach von einer „übersichtlichen Lage“. Die Feuerwehr könne ausschließen, dass das Feuer auf weitere Zelte übergreife. Über dem ehemaligen Flughafengelände war eine dichte Rauchwolke zu sehen.
Nach der Schließung des Flughafens Tegels dient das Gelände im Nordwesten der Hauptstadt als Flüchtlingsunterkunft. Das Ankunftszentrum für schutzsuchende Migrantinnen und Migranten gehört bundesweit wohl zu den größten.
Nach Angaben des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) stehen dort 40 Leichtbauhallen, in denen rund 4.500 Menschen leben. In den Massenunterkünften sollten die Schutzsuchenden dort nur vorübergehend bleiben, manche Einwanderer hängen dort aber über Monate fest. Ursprünglich war die Einrichtung ausschließlich als Ankunftszentrum für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine gedacht. (dpa/red)
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