Saaletal wird am 26. und 27. August zur 30 Kilometer langen Bühne – Inszenierungen für vorbeifahrende Züge

Die Videokünstler Jörn Hintzer und Jakob Hüfner arbeiten bereits seit fünf Jahren an ihrem Projekt "Bewegtes Land". In Zusammenarbeit mit dem Kunstfest Weimar und rund 200 freiwilligen Helfern setzen sie es jetzt um.
Titelbild
Aus einem fahrenden Zug heraus ist eine der Installationen für das Kunstprojekt «Bewegtes Land» zu sehen.Foto: Jens Kalaene/dpa
Epoch Times24. August 2017

Ein Blick aus dem Zugfenster – und auf der Straße entlang der Bahnstrecke ist ein Korso von roten Autos zu sehen. Auf der Wiese rennen plötzlich Büsche auseinander. Ein Hochsitz bekommt Beine und hetzt einem Jäger hinterher. Ein Läufer liefert sich mit dem Zug ein Wettrennen.

Szenen wie diese sollen am Wochenende (26./27.8.) Reisende zu sehen bekommen, die in ICEs zwischen Jena-Paradies und Naumburg fahren. Unter dem Motto „Bewegtes Land – Inszenierungen für vorbeifahrende Züge“ will das Kunstfest Weimar das Saaletal in eine 30 Kilometer lange Bühne verwandeln.

50 Kunstaktionen entlang der Strecke

Insgesamt 50 Kunstaktionen entlang der Strecke sollen die Zuschauer begleiten. „Jeder Zug, der am Wochenende auf dieser Strecke fährt, wird welche zu sehen bekommen“, versprach eine Sprecherin des Kunstfestes am Donnerstag. Etwa 200 Freiwillige hätten sich bislang für die Aktionen gemeldet. „Das Produktionsteam freut sich über weitere Interessierte.“

Inszeniert wird das Spiel mit Zeit und Tempo von dem Künstlerduo Datenstrudel alias Jörn Hintzer und Jakob Hüfner, die Professoren für experimentelle Television an der Bauhaus-Universität Weimar sind.

Die Videokünstler planen „Bewegtes Land“ bereits seit fünf Jahren und setzen es nun erstmals in Zusammenarbeit mit dem Kunstfest Weimar um. Das Festival für zeitgenössische Künste mit mehr als 100 Veranstaltungen läuft bis zum 3. September. (dpa)



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