Gedicht des Tages
Süße Gottes-Trunkenheit – Von Wilhelm Arent
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

In süßer Gottes-Trunkenheit Dehnt sich die Seele frei und weit,
Foto: Kathrin Jahn
Süße Gottes-Trunkenheit
Vorüber ist der Graus der Nacht,
Gebrochen ist des Sturmes Macht.
Wie weht die Morgenluft so lau!
Wie glitzert licht die grüne Au!
Gebrochen ist des Sturmes Macht.
Wie weht die Morgenluft so lau!
Wie glitzert licht die grüne Au!
Ein jeder Bach, ein jeder Rain
Lockt weiter in die Welt hinein.
Ich bette mich in’s weiche Moos,
Ich träume in des Waldes Schoß.
Lockt weiter in die Welt hinein.
Ich bette mich in’s weiche Moos,
Ich träume in des Waldes Schoß.
Rings duftet der Wachholderdorn,
Vor meinen Augen wogt das Korn,
Die Lerche jubilirt im Blau –
Nur sonniges Glück, wohin ich schau‘.
Vor meinen Augen wogt das Korn,
Die Lerche jubilirt im Blau –
Nur sonniges Glück, wohin ich schau‘.
In süßer Gottes-Trunkenheit
Dehnt sich die Seele frei und weit,
Sie möchte untertauchen ganz
In all‘ dem Duft, in all‘ dem Glanz.
Dehnt sich die Seele frei und weit,
Sie möchte untertauchen ganz
In all‘ dem Duft, in all‘ dem Glanz.
Wilhelm Arent (Erstdruck 1883)
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28. Juli 2021
Süße Gottes-Trunkenheit – Von Wilhelm Arent
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