Frühling
Meine Lust – von Auguste Kurs
Aus der Reihe Epoch Times Poesie – Die Berlinerin Auguste Rosenberg, so ihr Mädchenname, zeigte schon als Kind Interesse an der Poesie und begann bereits mit sieben Jahren sich im Gedichte schreiben zu üben. Erst mit 30 veröffentlichte sie, ermutigt durch Freunde, ihren ersten Gedichtband – allerdings anonym.

Meine Lust
Ich hab‘ meine Lust an dem frischen Grün,
An dem Flüstern und Rauschen der Blätter,
An der duftigen Blumen Sprossen und Blüh’n,
An der Lerche hellem Geschmetter.
An dem Flüstern und Rauschen der Blätter,
An der duftigen Blumen Sprossen und Blüh’n,
An der Lerche hellem Geschmetter.
Ich hab‘ meine Lust an der Sonne Glanz,
An der Sterne lichtem Gefunkel,
An der plaudernden Wellen flüchtigem Tanz
In des Waldes schattigem Dunkel.
An der Sterne lichtem Gefunkel,
An der plaudernden Wellen flüchtigem Tanz
In des Waldes schattigem Dunkel.
Ich hab‘ meine Lust an des Zephyrs Hauch,
An des Taues perlendem Segen,
An dem Brausen des Meeres, dem Donner auch,
An dem Sturm und dem strömenden Regen.
An des Taues perlendem Segen,
An dem Brausen des Meeres, dem Donner auch,
An dem Sturm und dem strömenden Regen.
Ich hab‘ meine Lust an der ganzen Natur,
An des Himmels Pracht und der Erden –
So hüt‘ ich mich still vor den Menschen nur,
Um nimmermehr traurig zu werden.
An des Himmels Pracht und der Erden –
So hüt‘ ich mich still vor den Menschen nur,
Um nimmermehr traurig zu werden.
Auguste Kurs (1815-1892)
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