Das Kinderland – Von Friedrich Lienhard
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Nun bin ich still und stark wie nie, bin recht tief innen glücklich; mein Garten steht am Hügel hie, mein Haus ist unverrücklich.
Foto: iStock
Das Kinderland
Es ist ein Land, davon sag‘ ich euch nun,
Ein Land voll Elfen und Wichtchen;
Die Wandrer dürfen im Schatten ruhn
Und schauen die schönen Gesichtchen.
Und wer sich am Hügel ein Haus erbaut
Und all sein Vermögen dem Völkchen vertraut
Dem wird es vollends verständlich –
Es liebt ihn unendlich.
Ein Land voll Elfen und Wichtchen;
Die Wandrer dürfen im Schatten ruhn
Und schauen die schönen Gesichtchen.
Und wer sich am Hügel ein Haus erbaut
Und all sein Vermögen dem Völkchen vertraut
Dem wird es vollends verständlich –
Es liebt ihn unendlich.
Ich bin gewandert hin und her
Im Süden und im Norden;
Ich stand am schwermutvollen Meer
Und bin ein Pilger worden.
Bis ich nach fernem Suchen fand
Ganz in der Nähe das Kinderland:
Dornröschenland voll Rosen
Inmitten der Großen.
Im Süden und im Norden;
Ich stand am schwermutvollen Meer
Und bin ein Pilger worden.
Bis ich nach fernem Suchen fand
Ganz in der Nähe das Kinderland:
Dornröschenland voll Rosen
Inmitten der Großen.
Nun bin ich still und stark wie nie,
Bin recht tief innen glücklich;
Mein Garten steht am Hügel hie,
Mein Haus ist unverrücklich.
Es sprudelt ein Wasser hinunter den Hang,
Der Wald hat Seele, der Wind hat Klang –
Und ist in allen Dingen
Ein köstlich Singen.
Bin recht tief innen glücklich;
Mein Garten steht am Hügel hie,
Mein Haus ist unverrücklich.
Es sprudelt ein Wasser hinunter den Hang,
Der Wald hat Seele, der Wind hat Klang –
Und ist in allen Dingen
Ein köstlich Singen.
Friedrich Lienhard (1865 – 1929)
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