Das Hobellied – Von Ferdinand Raimund + Video
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Das Hobellied
Da streiten sich die Leut herum – oft um den Wert des Glücks,
Da ist der allerärmste Mann dem andern viel zu reich –
das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alle gleich!
Die Jugend will halt stets mit Gwalt in allem glücklich sein.
Doch wird man nur ein bisserl alt, da findt man sich schon drein!
Oft zankt mein Weib mit mir, o Graus! Das bringt mich nicht in Wut.
Da klopf ich meinen Hobel aus und denk, du brummst mir gut!
Zeigt sich der Tod einst mit Verlaub und zupft mich: „Brüderl, kumm!“
Da stell ich mich am Anfang taub und schau mich gar nicht um!
Doch sagt er: „Lieber Valentin, mach keine Umständ, geh!“
Da leg ich meinen Hobel hin und sag der Welt ade.
Das „Hobellied“ aus dem Alt-Wiener Zaubermärchen „Der Verschwender“ von Ferdinand Raimund aus dem Jahr 1833. Vertont wurde es von dem deutschen Kapellmeister Conradin Kreutzer (1780 – 1849).
Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
MEISTGELESEN
Redaktionsempfehlung
Tatvorwurf: Volksverhetzung
Hausdurchsuchung nach Habeck-Beleidigung: Frührentner teilt Bild auf X-Plattform
Smartphone ab der achten Klasse
Warum Kinder ohne Smartphone besser dran sind
Trotz gewonnener Verfahren
Staatsrechtler Vosgerau berichtet von Ausgrenzung nach CORRECTIV-Bericht
Gesundes Altern unterstützen
NAD+: Ein Molekül als Schlüssel zur Langlebigkeit
Wer profitiert von der neuen Politik?
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion