Kolumne: Krawumm – 1.000.000.000 Euro gegen Rechtsextremismus
Krawumm – die fantastische Nachricht schlug ein wie eine Bombe! Überall im ganzen Land lagen sich am vergangenen Mittwoch wildfremde Menschen jubelnd in den Armen. Sektkorken knallten hinauf bis in den Himmel und erzeugten einen ohrenbetäubenden Lärm, sodass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen konnte. Vor allem die Menschen aus der Veranstaltungsbranche und der Gastronomie jubelten frenetisch als sie zur Kenntnis nehmen durften, dass jetzt eine Milliarde Euro zur Bekämpfung von Rechtsextremismus locker gemacht werden.
Ja, Sie haben richtig gelesen, 1.000.000.000 Euro – das sind tausend Millionen!
Das ist wirklich das beste Deutschland, in dem wir leben (müssen), und ich bin der ehemaligen FDJ-Sekretärin und ihren Linken Gefolgsleuten wirklich für ihre kluge Weitsicht sehr, sehr dankbar. Aus vollem Herzen stimme ich dieser sogenannten Regierung zu, dass in Zeiten von Corona und dem damit verbundenen wirtschaftlichen Niedergang, jetzt am aller-allernötigsten 1 Milliarde Euro für die Prävention gegen Rechtsextremismus ausgeben werden muss.
Wie schon gesagt: die größte Gefahr für unser Land kommt von rechts!
Wer oder was „rechts“ ist, bestimmen die Linken und ihre gleichgeschalteten sozialistischen Einheitsparteien dann selbst.
Je nach Belieben. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass, wenn man ganz links steht, sowieso alles andere „Rechts“ ist. Auch Demokraten wie wir stehen von denen aus gesehen rechts.
Andersdenkende wie zum Beispiel die Menschen, die derzeit auf die Straße gehen, sowieso.
Heilix blechle – das kann noch lustig werden!
Dabei freue ich mir gerade ein drittes Loch in die Nase, dass meine Steuergelder jetzt auch dafür benutzt werden, bei mir – beziehungsweise bei uns allen – jederzeit mit einem Staatstrojaner auf den PC`s herumschnüffeln zu können. So etwas nennt man „Gesinnungsschnüfflei“! Und das ist dann völlig legal.
Na wenn`s weiter keine Probleme in unserem Land gibt …
Noch glücklicher macht es mich jedoch, dass in diesen Zeiten viele Eingeborene ihre Arbeitsplätze verloren haben und die herrschende Kaste trotzdem durch gezielte Kampagnen erreichen möchte, dass mehr Menschen mit Migrationshintergrund für den öffentlichen Dienst gewonnen werden können. Und das Beste ist: Das ist alles schon bei der Milliarde mit eingerechnet!
Alles schon inklusive! Ein Schnäppchen also!
Tja, was soll man dazu noch sagen? Ist das nicht rührend?
Herzallerliebst! Das muss doch nun wirklich jeden Menschen in unserem Land glücklich und zufrieden machen! Falls es das nicht tut, ist er mit Sicherheit ein Rechter!
(Kommt sich eigentlich gerade irgendjemand von dieser sogenannten „Regierung“ veräppelt vor? Offensichtlich nicht, denn sonst würden wohl mehr Menschen auf die Straße gehen.)
Jeder kriegt die Regierung die er verdient.“ (Etienne Véritè)
In diesem Zusammenhang fällt mir gerade ein, dass ich auch auf diesen „durch-einen-permanenten-Rasissmusvorwurf-zu-viel-Geld-kommen-Zug“ aufspringen könnte. Wie schließlich jeder weiß, bin ich ebenso ein Fachmann (ja sogar ein Experte!) darin, rassistische Menschen erkennen zu können. Das könnte mir nach deren Logik bestimmt viel Geld einbringen. So haben wir in unserem Freundeskreis schon vor längerer Zeit bei mehreren Flaschen Whisky ermitteln können, dass Adolf Hitler in seinen Reden gelegentlich das Wort „und“ benutzt hat. Leider musste ich daraufhin bestürzt feststellen, dass auch in unserer jetzigen Bevölkerung viele Menschen immer noch dieses Wort benutzen, obwohl doch nun hinreichend bewiesen ist, dass es vom Obernazi mehrmals in den Mund genommen wurde. Bedauerlicherweise lässt das nur eine Schlussfolgerung zu: Unsere Gesellschaft besteht komplett aus Nazis! Dies ist zwar eine harte Erkenntnis, aber es besteht nun keinerlei Zweifel mehr.(*)
Wir sind verloren.
Unser Land ist verloren.
Deutschland ist tatsächlich ein Naziland.
Reicht da überhaupt eine Milliarde? Wäre es nicht besser gleich 10 oder 100 Milliarden für derart wichtige „Projekte“ auszugeben? Das sind doch nur unsere Steuergelder. Was kümmert uns die Ankurbelung der Wirtschaft; wieso sollten wir den völlig ruinierten Menschen aus der Veranstaltungsbranche oder der Gastronomie finanziell unter die Arme greifen, wenn immer noch so viele Nazis das Wort „und“ aussprechen? Nein, liebe Gastronomen und Veranstalter, es gibt wirklich wichtigeres als eure Existenzen. (*)
Was jammert ihr denn überhaupt herum? Die ehemalige FDJ-Sekretärin hat doch explizit dazu aufgerufen alle nicht mehr notwendigen Kontakte zu vermeiden.
Da brauchen wir sowieso keine Konzerte oder Kneipen mehr. Menschen sollen und dürfen sich nicht mehr treffen – habt ihr das immer noch nicht verstanden?
Das ist der Plan.
Und das ist dann alles.
Währenddessen scheint es jedoch so, als würden nun auch die ersten „Informations-Schaffenden“ (dieses Wort ist eher zufällig an den alten [und neuen] DDR-Jargon angelehnt) in den Mainstream-Medien die Contenance verlieren. So sprach der Chef von RTL West, Herr Jörg Zajonc, vor laufenden Kameras bezüglich der Corona-Regeln in sein Mikrofon: „Es wird immer absurder (…) die neuen Regeln sind einfach nur noch verrückt (…) das alles hat mit gesundem Menschenverstand nichts mehr zu tun und die Politik hat sich verrannt und kommt nicht mehr raus (…) kritische Stimmen gibt es immer mehr, aber sie werden nicht gehört. Mit der Arroganz der Macht wird einfach weiter gemacht (…) Vernunft: Fehlanzeige, stattdessen weiter Angst (…) das ist vorsätzliche Panikmache (…) im Oktober dieses Jahres gab es bei uns weniger Tote als vor einem Jahr trotz Corona – sagt das Statistische Landesamt (…) den Wahnsinn stoppen könnten nur die Politiker – wenn sie denn wollten (…) mit der Rückkehr zur Vernunft und Augenmaß.“
Helfen Sie mir bitte; sind das nicht die Worte, die auch von Verschwörungstheoretikern gesprochen werden?
Heiliger Bimbam – da scheint sich wohl etwas anzubahnen …
Ach, mich betrifft das ohnehin alles nicht mehr. Ich halte mich immer ganz korrekt an die weltweite Agenda, welche auch von der Regierung unseres Landes unbeirrt weiter durchgezogen wird. Ich trage stets und brav diesen Maulkorb.
Sogar zu Hause. Weil das hilft.
So stand es jedenfalls unlängst in einer Zeitung. Dann mache ich das natürlich auch. Ich glaube ganz fest an das, was die Obrigkeit mir sagt. Ich klammere mich förmlich daran. Wie ein Verrückter zwinge ich mich dazu, immer blind an alle Anordnungen zu glauben. Die meinen es doch nur gut mit uns. Wenn ein Politiker*In*divers in ein Amt gehievt wird, wird er doch dadurch automatisch ein guter Mensch, der nur unser Bestes will. Spitzbuben*Innen*divers gibt es in der Politik nämlich nicht. Das weiß doch jeder. (*)
Ich befolge immer untertänigst alle Vorschriften und denke nie darüber nach. Es gäbe da sowieso nur noch einen einzigen Wunsch, den ich vor der absoluten Versklavung hätte: Ich würde so gerne noch einmal zu einem Konzert von der von mir angehimmelten Nena gehen. Irgendwie ist die schon immer da und schon als Teeny habe ich für sie geschwärmt.
Nena – meine Nena! (Ich war übrigens der Verpickelte der dir, liebe Nena, bei deinem Konzert damals in Köln wie bekloppt immer gewunken hat!)
Jetzt, da ich dein Album „Licht“ fast auswendig mitsingen kann, mag ich dich noch mehr. Zwischen den Zeilen kann ich in diesen Liedern so viel heraushören, was mir echt Hoffnung gibt.
Und ich denke, es geht mir nicht alleine so.
Wie gerne würde ich dir dafür einmal persönlich danken. Jedes einzelne Wort von dir habe ich verschlungen als du bei Ina im Schellfischposten warst. Ich habe mir meine Nase am Fernseher platt gedrückt und immer in die Mattscheibe hinein gerufen, dass meine Cousinen auch Gabriele und Susanne heißen.
Das verbindet.
Doch bedauerlicherweise konntest du meine Rufe nicht hören.
Ach… meine Nena! Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich zum Schluss einige Textzeilen von dir wiedergebe. Ich finde sie geben Hoffnung in diesen wirren Zeiten …
… weißt du wo du hin willst, weißt du wer du bist, willst du dein Leben ändern (…) es geht um dich, um mich, um uns und alle (…) Wir kommen aus der Liebe, (…) wer will uns besiegen (…) Wir schicken Licht! (…) Du bist nicht alleine (…) Es geht um alles (…) Es ist nicht zu spät, wir drehen das Ruder rum, weil wir wissen, dass es geht (…) Stehst du auf und glaubst an dich, alles hier verändert sich, es geht um alles, es geht um alles (…) Wir kommen aus der Liebe … „ (Textstellen aus dem Lied „Licht“)
UND:
Keiner sagt, was er denkt und die meisten sind still (…) Wer die Wahrheit fühlt und nicht wissen will, ist verloren in diesem Spiel (…) Nur die Liebe bricht die Lüge (…) Unsere Flügel leuchten und breiten sich aus, wir kommen in unsere Kraft und wir richten uns auf …“ (Lied: Da Da Dam: Ich geb dir mein Ja)
Ahoi
Ihr Freischwimmer
Und hier geht es zum vorherigen Freischwimmer
(*) Irgend jemand hat mir einmal gesagt, ich müsse ironische und / oder sarkastische Bemerkungen extra kennzeichnen. Nun ja, das werde ich nicht tun, denn wer diese Anspielungen nicht versteht …