Rachmaninows 3. Sinfonie – eine Sinfonie in drei Sätzen

Rachmaninows Musik vereint die Traditionen der spätromantischen Epoche mit modernen Elementen. Seine emotionsgeladene Tonsprache knüpft an die großen Romantiker an - wie hier in seiner 3. Sinfonie. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Titelbild
Der Vierwaldstättersee, Schweiz.Foto: pwmotion / iStock
Von 19. Juni 2024

Der Komponist Sergej Rachmaninow (1873–1943) steht für die meisten Kenner für kraftvolle Klavierwerke und einen unverkennbaren russischen Klang. Hier seine 3. Sinfonie in a-Moll op. 44, gespielt vom WDR Sinfonieorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Cristian Măcelaru.

00:00:00 I. Lento – Allegro moderato – Più vivo (Allegro) – Allegro molto

00:13:43 II. Adagio ma non troppo – Allegro vivace – Tempo come prima
00:26:12 III. Allegro – Allegro vivace – Allegro (Tempo I) – Andante con moto – Allegretto – Allegro – Allegro vivace

Nachdem Sergej Rachmaninows erste Sinfonie 1897 beim Publikum durchgefallen war, fiel der Komponist in einer Schaffenskrise. Zuvor vom Erfolg verwöhnt ging plötzlich nichts mehr.

Drei Jahre konnte er nicht komponieren. Rachmaninow war bereits zuvor für seine Schwermütigkeit bekannt, nun verfiel er noch tiefer in Selbstzweifel und Depressionen. Ein Neurologe konnte ihn schließlich mittels Hypnose wieder zum Komponieren bewegen. Unmittelbar danach entstand sein berühmtes 3. Klavierkonzert d-Moll op. 30 und er begann wieder zu konzertieren. Als Pianist wurde er in den USA und Europa hoch geschätzt.

Zehn Jahre später entstand seine 2. Sinfonie. Die 1907 uraufgeführte 2. Sinfonie wurde zu einem großen Erfolg und machte Rachmaninow weltberühmt. Sie zählt zu seinen populärsten Werken.

Rachmaninows letzte und 3. Sinfonie entstand 1936 und wurde 1938 in den USA uraufgeführt. Er ließ sich am Ufer des Vierwaldstättersees um 1931 eine Villa bauen und komponierte sie in den Sommern 1935/36. 1939 kehrte er in die USA zurück, wo er 1943 starb.

Musikalisch gesehen wagte er, eine Sinfonie mit drei Sätzen zu präsentieren – üblich sind vier. Obwohl der Komponist von der Qualität überzeugt war, wurde sie vom Publikum zunächst verhalten aufgenommen. Heute gehört sie zum Standardrepertoire.

 

 



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