Klassik des Tages: Hab mein Wage vollgelade
Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.

Wagenräder aus alten Zeiten.
Foto: iStock
Hab mein Wage vollgelade stammt aus dem niederländischen und flämischen Sprachraum. Erstmals wurde es 1843 in einer Sammlung mündlich überlieferter „Sprachaltertümer“ in Flandern (Belgien) veröffentlicht. Damals hieß es „Ik heb een wagen vol geladen“. In Deutschland wurde es zu Beginn des 20. Jahrhunderts weit bekannt. Die Melodie mit dem deutschen Text von Christiane Rassow erschien zuerst bei Coenraad V. Bos, „30 niederländische Volkslieder“, Berlin 1898 und wurde vielfach umgesungen.
Hier eine Aufnahme mit dem Männergesangsverein Drabenderhöhe unter Leitung von Hubertus Schönauer.
Alös wir in die Stadt ’nein kamen, hubn sie an zu keifen.
Drum lad ich all mein Lebetage kein alte Weibsen auf mein Wage.
Hü, Schimmel, hü. hü, Schimmel, hü!
Als wir in die Stadt ’nein kamen, murrten sie und schalten.
Drum lad ich all mei Lebetage nie alte Männer auf mei Wage.
Hü, Schimmel, hü!
Als wir zu dem Tor ’nein kamen, sangen sie durchs Städtchen.
Drum lad ich all mei Lebetage nur junge Mädchen auf mei Wage.
Zieh, Schimmel, zieh!
’s war nur Eine dringeblieben, ’s war das blonde Gretchen.
Nun lad‘ ich all‘ mein‘ Lebe’tage Nur’s blonde Gretchen auf mein’n Wage‘.
Zieh‘, Schimmel, zieh‘, ja zieh‘! Zieh‘, Schimmel, zieh‘!
Alös wir in die Stadt ’nein kamen, sind sie abgesprungen.
Drum lad ich all mein Lebetage nur junge Männer auf mein Wage.
Hü, Schimmel, hü. hü, Schimmel, hü!
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