Tradition
Der 3. Liebestraum von Franz Liszt: O lieb, so lang du lieben kannst!
Romantisch und mit einer gefühlvollen Melodie – der Liebestraum Nr. 3 ist eines der bekanntesten Klavierstücke von Franz Liszt. Hier gespielt von der Pianistin Khatia Buniatishvili. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

Am Ufer des Luzerner Sees im kleinen Park, Schweiz.
Foto: iStock
Franz Liszt (1811–1886) komponierte um 1850 drei heute berühmte Klavierstücke, die Liebesträume. Alle drei Liebesträume sind in Form von Nocturnen konzipiert, hier der oft gespielte Liebestraum Nr. 3.
Am Flügel Khatia Buniatishvili – die Aufnahme stammt vom Verbier Festival 2011, wo sie den Liebestraum als Zugabe spielte. Das Verbier Festival in der Schweiz gehört zu den renommiertesten Veranstaltungen der klassischen Musik weltweit.
Die 1987 in Tiflis/Georgien geborene Pianistin Khatia Buniatishvili galt als Kind als Wunderkind, sie begann im Alter von drei Jahren mit dem Klavierspiel, mit sechs Jahren gab sie ihr erstes Konzert. Im Jahr 2008 gab sie ihr US-Debüt in der Carnegie Hall in New York.
Vorlagen für Franz Liszt, der insgesamt drei „Liebesträume“ schrieb, sind Texte von verschiedenen Dichtern. Der Liebestraum Nr. 1 wurde nach dem Gedicht „Hohe Liebe“ von Ludwig Uhland komponiert, der 2. nach seinem Gedicht „Seliger Tod“.
Der 3. Liebestraum basiert auf dem Text „O lieb, so lang du lieben kannst“ von Ferdinand Freiligrath (1810-1876). Es handelt von einer Erinnerung an eine verlorene Liebe und der Erkenntnis, diese Liebe nicht gut gelebt zu haben. Dieser gilt als das bekannteste Stück der „Liebesträume“. Hier die erste Strophe (gesamter Text hier):
O lieb, so lang du lieben kannst!
O lieb, so lang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo du an Gräbern stehst und klagst!
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