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Alte Musik

Johann Christian Bach: Der renommierte Musikersohn, der das erste Konzert-Abo erfand

Johann Christian Bach war nicht nur erfolgreich mit seinen Kompositionen, sondern auch als Konzertunternehmer. Er gründete das erste Londoner Konzert-Abonnement – und traf sich mit Leopold und Wolfgang Mozart. Sie musizierten miteinander. Hier seine Sinfonie in g-Moll. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber.

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London: Das Parlamentsgebäude (Houses of Parliament) mit Victoria Tower, Big Ben und Westminster Bridge.

Foto: iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Johann Christian Bach (1735-1782) war der jüngste Sohn von Johann Sebastian Bach, er wurde der Mailänder oder Londoner Bach genannt. Er komponierte verschiedene Sinfonien und auch Opern, darunter die folgenden Sinfonie in g-Moll, Op.6 Nr. 6. Es spielt das Orchester der Akademie für Alte Musik Bruneck 2020 unter Leitung von Stefano Veggetti.
Johann Christian Bach war das elfte von dreizehn Kindern aus J.S. Bachs zweiter Ehe mit Anna Magdalena und offenbar ein Lieblingssohn. Vier Jahre nach dem Tode von J.S. Bach ging er nach Mailand und wurde 1760 zweiter Organist am Mailänder Dom. Zuvor musste er zum Katholizismus konvertieren, da er als Protestant dieses Amt nicht hätte antreten können. Dieser Bruch mit der Familientradition wurde ihm sehr übel genommen.
1762 zog es ihn nach London, wo er privater Musiklehrer der britischen Königin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz wurde. Er hatte es in London schwer, sich neben Händel (1685-1759) zu behaupten, der bereits als „Klassiker“ verehrt wurde. Doch er war erfolgreich als Konzertunternehmer und gründete das erste Londoner Konzert-Abonnement.
Musikalisch ist wichtig, dass er sich 1764 und 1765 mit Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart in London traf. Sie musizierten gemeinsam und Leopold Mozart empfahl seinem Sohn Bachs Kompositionen zur Nachahmung.

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