
ENOK 6.2: Herrmanns neue Panzerfahrzeuge – Bayern-Polizei rüstet auf
Die beiden neuen Panzerfahrzeuge der bayerischen Polizei wiegen jeweils knapp sechs Tonnen und sollen in besonders gefährlichen Einsätzen zum Zuge kommen. Eines der beiden hat sogar einen Maschinengewehr-Turm.

Joachim Herrmann.
Foto: Sean Gallup/Getty Images
In München und Nürnberg sollen sie stationiert werden, die beiden neuen 2,4 Millionen Euro teuren Panzerfahrzeuge der bayerischen Polizei für besonders schwierige Einsätze, die Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Montag in Nürnberg der Öffentlichkeit vorstellte.
„Damit können wir Einsatzlagen in ganz Bayern abdecken“, sagte Innenminister Herrmann, CSU)
Die Panzerfahrzeuge ENOK 6.2 seien rund um die Uhr einsatzbereit und trotz ihrer jeweils knapp sechs Tonnen Gewicht vergleichsweise leichte und wendige Patrouillenfahrzeuge.
Einem Bericht der „Welt“ zufolge soll es sich um sogenannte „Offensivfahrzeuge“ handeln, wie der Innenminister erläuterte und dass diese dank der wirksamen Panzerung die Spezialeinheiten bestmöglich schützten, vor allem bei Terror- und Amoklagen.
Als Beispiel wurde die Rettung von Personen aus Gefahrensituationen genannt. Zudem hätten die Fahrzeuge eine spezielle Bewaffnung gegen gefährliche Täter. Eines der beiden habe sogar einen drehbaren Waffenturm, hieß es, das andere über eine von innen bedienbare Waffenstation.
In einer Pressemitteilung des Innenministeriums vom 27. November hieß es:
„Die Erfahrungen mit Terroranschlägen in Europa und anderswo zeigen auf erschreckende Weise, dass Terroristen schwerbewaffnet schlimmen Schaden anrichten können. Das Geld ist deshalb hervorragend angelegt“, heißt es dem Innenministerium in Bayern zufolge.
Der Meldung nach werde die Polizei Bayern laut dem Innenminister rund 3.500 neue Stellen von 2017 bis 2023 schaffen und noch einen Sach- und Bauhaushalt von mehr als 537 Millionen Euro bekommen. Wie Herrmann erklärte, investiere die Polizei in hochmoderne Ausrüstung: neuer Einsatzstock, neue Einsatzhelme mit Atemschutzmaske, eine neue ballistische Schutzausstattung, neue Standardbewaffnung mit der Pistole Heckler & Koch SFP9-TR mit verdoppelter Magazinkapazität und 800 neue Kompakt-Gewehre SCAR-L des Herstellers FN Herstal im Kaliber 223, die bei lebensbedrohlichen Lagen durch Einsatzeinheiten und speziell geschulte Kräfte des uniformierten Streifendienstes genutzt werden sollen.
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