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plus-iconUrlaubsposts aus Monaco

CSU-Chef Söder fordert von Bürgern nicht zu reisen – Tochter macht Luxus-Urlaub in Risikogebiet

Während Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Bürger zur "Vorsicht" mahnt, dazu aufruft zu Hause zu bleiben und sich an die Regeln zu halten, gönnt sich seine Tochter einen Luxus-Urlaub im Corona-Risikogebiet Monaco. Internet-User zeigen sich empört.

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Markus Söders Tochter macht Urlaub im Corona-Risikogebiet.

Foto: Lennart Preiss/Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Wenn es um die Corona-Politik in Deutschland geht, ist Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ganz streng. Mehr als einmal hat er die Beschlüsse aus Berlin weiter verschärft und seit Monaten zur „Vernunft“ und „Vorsicht“ aufgerufen. So hatte der CSU-Chef in einer Ansprache vor Ostern gefordert: „Nicht reisen, weniger Treffen, achtsam sein und aufeinander Acht geben.“
Unterdessen macht seine Tochter Gloria Sophie Urlaub in Monaco und sorgt damit für Furore und Irritation. Das Robert-Koch-Institut hatte schon vor Monaten das kleine Land am Mittelmeer als Risikogebiet deklariert. Auf der Seite des Auswärtigen Amts heißt es: „Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Monaco wird aufgrund hoher Infektionszahlen gewarnt.“
Auf Instagram postete Gloria Sophie Selfies vor der Rennstrecke in Monte Carlo und Bilder mit Meereskulisse. Dabei macht sie stets eine gute Pose, aber immer ohne Maske. Die Maske ist in Monaco im öffentlichen Raum verpflichtend.

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Zu Beginn erntete die 22-Jährige von ihren etwas mehr als 5000 Followern noch Likes und Komplimente. Nachdem mittlerweile aber mehrere Medien über ihre Urlaubsposts aus Monaco berichtet hatten, erhalten die Bilder auch negative Kommentare.
Unter einem Eintrag findet sich der Satz: „Dein Vater muss dir ja ein richtiges Vorbild sein, wenn du trotzdem durch die Gegend reist (Monaco), schöne Bilder ohne Maske postet und dabei eine grinsende Fresse ziehst.“

„Team Vorsicht“ nicht ganz so vorsichtig

Derweil sagte Ministerpräsident Söder auf einer Pressekonferenz: „Der Kurs der Vorsicht“ sei „gut.“ Auch die Absage des Oktoberfestes begründete Söder damit, dass das Risiko zu groß sei.
In Bayern wird unter strengen Hygieneregeln nur sehr vorsichtig gelockert. Söder will auch nur da lockern, wo die Corona-Zahlen sinken. Über Pfingsten dürfen in solchen Gebieten dann „mit gutem Gewissen“ wieder Biergärten, Kinos und Co. öffnen – die einzige Voraussetzung: weiterhin niedrige Zahlen.
In Monaco schießen die Zahlen unterdessen weiter in die Höhe.
Auf Glorias Reise ins Risikogebiet angesprochen sagte Söder zu „RTL“: „Ich wünsche jedem, dass er jetzt in den Pfingstferien endlich eine Zeit zum Entspannen hat, dass er die Urlaubszeiten schön wahrnimmt – das kann man an der Küste machen oder das kann man in Bayern machen.“ (aa)

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