In einer einzigartigen Aktion erhoben Pädagogen aus Nordrhein-Westfalen ihre Stimme vor dem Landtag Düsseldorf am 5. Juni – mit einem stillen Protest. Ich bin Pädagoge und stehe für Herzensbildung, Verhältnismäßigkeit, Fürsorge, Kindeswohl, Menschlichkeit, Mut, Begegnung, Versöhnung, Rückgrat, Wärme, Wahrheitssinn, Diskurs – das sind nur einige Botschaften auf den Schildern, die 110 Pädagogen aus Nordrhein-Westfalen auf der Wiese vor dem Düsseldorfer Landtag zeigen.
„Je länger ich dort stand und geschwiegen habe, desto stärker schienen die Botschaften gewesen zu sein“, erzählt Sascha Frick, Gymnasiallehrer aus Nordrhein-Westfalen und Choreograf der Aktion. Unter den Teilnehmern war auch der Rechtsexperte Martin Schwab, sowie der Pädagoge und Philosoph Matthias Burchardt.
Grund des stillen Protests ist die Gefährdung des Kindeswohls und die in den Augen der Pädagogen fehlende Verhältnismäßigkeit in der Umsetzung der Maßnahmen. Pädagogen haben eine Fürsorgepflicht gegenüber allen ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Es sei in den gegenwärtigen Rahmenbedingungen jedoch kaum möglich, dieser Fürsorgepflicht vollumfänglich nachzukommen, kritisierte Frick. Noch schlimmer: Das Kindeswohl sei durch die Schulschließungen und Corona-Maßnahmen in vielen Fällen nicht nur gefährdet, sondern werde konkret verletzt.
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