Am Wochenende finden in Konstanz insgesamt 29 Versammlungen und Demonstrationen statt, davon 17 am Samstag und 12 am Sonntag. Insgesamt werden mehrere Tausend Teilnehmer erwartet. Geplant ist eine große Menschenkette der „Querdenker“, die von der Schweizer Grenze über Bodman-Ludwigshafen bis nach Bayern und zur Grenze nach Österreich führen soll. Ihr Motto gilt dem Frieden, der Freiheit und der Solidarität. Politische Botschaften sind von Seiten des Veranstalters als auch der Stadt Konstanz unerwünscht.
Nach Angaben der „Stuttgarter Zeitung“ hoffen die Organisatoren der Menschenkette auf bis zu 250.000 Menschen, die sich miteinander verbinden: „Reicht euch die Hände!“, heißt es im Begleittext eines Promotionvideos der Veranstaltung.
Dies ist angesichts der gesetzlichen Hygienemaßnahmen nur symbolisch gemeint. Tatsächlich sollen die Menschen sich mit Tüchern und Schals oder dergleichen verbinden. Egal „ob man sich kennt, welches Aussehen und Alter man hat, Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft“. Die Veranstalter verweisen darauf, dass jegliche politischen Statements unerwünscht sind.
„Diese Friedensmenschenkette wird eine der längsten Menschenkette Europas, symbolisch für Frieden, Freiheit und Wahrheit, die Europa je gesehen hat. (...) Setzen wir gemeinsam ein Zeichen und stellen wieder eine Verbindung zueinander her! Ein Zeichen der Mitmenschlichkeit, der Versöhnung, der Einheit! Lasst uns die entstandene gesellschaftliche Spaltung überwinden!,“ heißt es auf der Webseite Friedenskette Bodensee.
Es gab, so der Veranstalter im Interview gegenüber Epoch Times, mindestens 15.000 Anmeldungen von Teilnehmern für die Anreise per Bus. Hinzu kamen tausende spontane Teilnehmer. Er schätzt auf mindestens 50.000 Teilnehmer.
Polizei schätzt bis 11.000 Teilnehmer an der Friedenskette
Bezogen auf die angemeldete „Menschenkette“ schätzt die Polizei die Teilnehmerzahl entlang der gesamten Deutschen Seeseite – von Konstanz über Bodman-Ludwigshafen – Überlingen – Meersburg – Friedrichshafen (Polizeipräsidium Ravensburg) bis nach Lindau (Polizeipräsidium Schwaben) auf rund 10.000 bis 11.000 Teilnehmer.
Im Bereich der Innenstadt Konstanz zählte die Polizei – zusammen mit der angemeldeten Abschlusskundgebung der Initiatoren für die Menschenkette – rund 2.500 Personen, die an verschiedenen Kundgebungen und Versammlungen teilgenommen hatten.
Während des ganzen Tages wurden keine größeren oder sonst nennenswerte Verstöße gegen die von der Stadt Konstanz als Genehmigungsbehörde gemachten Auflagen festgestellt. Auch kam es aus polizeilicher Sicht zu keinen besonderen Vorkommnissen, weder bei den einzelnen Kundgebungen, der Menschenkette oder bezogen auf besondere Verkehrsbeeinträchtigungen.
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