Die Hochschulproteste gegen den Krieg im Gazastreifen weiten sich von den USA zunehmend auf Universitäten weltweit aus. In Berlin ging die Polizei nach „volksverhetzenden Aufrufen“ an der Humboldt-Universität gegen einen Versuch, die Universität zu besetzen, vor.
Dort versammelten sich gegen Mittag rund 30 pro-palästinensische Demonstranten auf dem Gelände des Campus Mitte am Boulevard Unter den Linden. Zuvor wurde dazu eine Versammlung bei der Berliner Polizei angezeigt. Die Polizei verlegte den Versammlungsort allerdings vor das Universitätsgelände. Daraufhin zog der Versammlungsanmelder seine Anzeige zurück.
Die Polizei forderte die Demonstranten, zum Großteil Studenten der HU, auf, das Hochschulgelände zu verlassen und den angewiesenen Versammlungsort aufzusuchen. Dieser Aufforderung kamen die Protestteilnehmer nicht nach, woraufhin sie gewaltsam von der Polizei vom Gelände gebracht wurden. Vor dem Zaun der Universität hatten sich zahlreiche Unterstützer des Protests versammelt.
Bei der Demonstration wurden Flugblätter verteilt, die dazu aufriefen, deutsche Universitäten zu besetzen. In dem Schreiben werden deutsche Universitäten aufgerufen, aufgrund einer „Komplizenschaft Deutschlands im stattfindenden Völkermord“ im Gazastreifen die Zusammenarbeit mit israelischen Universitäten und Institutionen zu boykottieren und den Staat Palästina anzuerkennen.
Zudem sollen deutsche Universitäten für ein Waffenembargo eintreten und eine „Unterdrückung von [pro-palästinensischen] Studenten und Akademikern in Forschungseinrichtungen und Universitäten stoppen“.
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