Epoch Times sprach mit der Rechtsanwältin Viviane Fischer, die auch Gründungsmitglied des außerparlamentarischen Corona-Ausschusses ist. In der knapp 90-minütigen Video-Dokumentation „Geimpft – Jetzt reden wir“ führt die Rechtsanwältin Gespräche mit Geschädigten, die nach der Corona-Impfung erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen erlitten haben. Der Film ist unter anderem auf Odyssee zu sehen und hat alleine auf Telegram bereits über 750.000 Aufrufe.
Frau Fischer, wie ist jetzt Ihr Blick auf die Nebenwirkungen der Corona-Impfung?
Anfänglich gab es einige Theorien, was möglicherweise an Problemen auftreten könnte. Besonders wegen des Spike-Proteins, was durch die Impfung direkt in die Blutbahn gelangt, im Gegensatz zu einem wilden Virus, der normalerweise durch die Immunabwehr in der Lunge eliminiert wird. Dazu gab es viele Ideen.
Und tatsächlich realisieren sich jetzt auch viele dieser negativen Einschätzungen. In erster Linie scheint das Immunsystem betroffen zu sein, aber die Leute bekommen auch alle möglichen Nebenwirkungen. Wir sehen das Wiederaufleben von Viren, zum Beispiel Herpes, der normalerweise schlafend im Körper vorhanden ist. Das führt dann dazu, dass die Leute eine Gürtelrose entwickeln.
Bei einigen verstärken sich bereits vorhandene Probleme. Zum Beispiel MS-Schübe. Viele berichten über neurologische Probleme und auch über Störungen wie Kribbeln in den Beinen, sodass sie nicht mehr richtig laufen können. Die Schwersten sind in der Regel aber die, die das Herz betreffen.
Wir sehen auch, wie im Film gezeigt, dass Betroffene ein rasantes Tumorwachstum beobachten konnten. Es ist natürlich nicht nachgewiesen, ob es jetzt tatsächlich an der Impfung liegt. Aber wir hören es auch von anderen Stellen, dass Leute, die Krebs hatten, plötzlich Rezidiv bekommen.
Sind diese Nebenwirkungen bei einer Vielzahl von Patienten aufgetreten oder handelt es sich eher um „Einzelfälle“ und „seltene Nebenwirkungen“, wie es viele Medien und Politiker bezeichnen?
Nein, das denke ich überhaupt nicht. Im Vorfeld unserer Reise durch Deutschland, bei der wir mit Betroffenen gesprochen haben, die Schwierigkeiten nach der Impfung hatten, haben wir recherchiert. Wir haben gesehen, dass das unheimlich viele Leute sind. Es gibt Selbsthilfegruppen, in denen sich teilweise 10.000 Leute zusammengefunden haben.
Auch anhand von Schilderungen aller möglichen Leute sehen wir, dass jeder jemanden kennt, der inzwischen mehr oder weniger starke Nebenwirkungen hat. Auch wird von Verlusten in der Familie oder im Freundeskreis berichtet. Also, das ist wirklich ein verbreitetes Phänomen. Das, was uns behördlicherseits gesagt wird, trifft auf gar keinen Fall zu.
Das Paul-Ehrlich-Institut hat im Sicherheitsbericht vom 7. Februar 2022 über 244.000 Verdachtsfälle zu Nebenwirkungen der Corona-Impfung gelistet. 19.400 sind als schwerwiegend eingestuft, 2.255 mit Todesfolge. 3 Prozent haben bleibende Schäden, bei 31 Prozent war der Gesundheitszustand bei Befragung nicht wiederhergestellt. Wie betrachten Sie die Zahlen vom Paul-Ehrlich-Institut?
Man muss davon ausgehen, dass das nur ein Bruchteil der Verdachtsnebenwirkungen sind, die gemeldet werden. Es ist bekannt, dass bei diesen Registern für Nebenwirkungen in der Regel nur ein Bruchteil gemeldet wird. Also es werden maximal 10 Prozent der Fälle überhaupt erfasst, da die Menschen teilweise gar nichts davon wissen und vergessen, es zu melden.
Ich gehe davon aus, dass die Dunkelziffer hier noch größer sein könnte, weil das Thema extrem tabuisiert ist. Viele Betroffene haben gemerkt, dass sie von Ärzten nicht ernst genommen werden, wenn sie mit Beschwerden direkt nach der Impfung kommen. Oft wird gesagt, es sei psychosomatisch oder es sei reiner Zufall.
Und die Ärzte haben mitunter auch Ängste, sich diesem Thema zu nähern oder befinden sich sofort in Abwehrhaltung. Natürlich auch deshalb, weil sie selbst in die Prozesse involviert sind, selber impfen und hinter der Impfung stehen. Dann darf es ja auch nicht sein, weil viele das als Weg in die Freiheit betrachten. Und dann ist eben diese eine Person, die kommt und Probleme hat. Das ist halt unangenehm.
Einen gewissen Anhaltspunkt gibt die Veröffentlichung der BKK Provita. Dort sind 10,9 Millionen Versicherte, von denen über 2,5 Millionen aufgrund von Nebenwirkungen in ärztlicher Behandlung waren. Das sind 4 bis 5 Prozent. Halten Sie das für realistisch oder geht es sogar noch darüber hinaus?
Schwer zu sagen. Einerseits wurde immer gesagt, dort seien Leute versichert, die immer besonders gesundheitsbewusst waren. Andererseits glaube ich, wenn jemand wegen Nebenwirkungen zum Arzt geht, muss er schon erheblichen gesundheitlichen Druck haben. Sonst würde man einfach mal eine Woche im Bett bleiben.
Wir sehen eine wirklich beachtliche Anzahl von Problemen. Doch das ist nur einige Monate oder Wochen nach der Impfung. Wir wissen nicht, was in den nächsten zwei Jahren auftaucht. Es gibt keine Langzeitstudien.
Insbesondere die Entwicklung im Bereich Krebs gibt wirklich zu denken. Viele Ärzte, speziell im Bereich Gynäkologie, haben Patienten mit plötzlich rasanten Entwicklungen von Brustkrebs. Das ist wirklich enorm und da müsste genau hingeguckt werden.
Wenn Impfnebenwirkungen noch ein Tabuthema ist, was müsste sich gesellschaftlich ändern?
Es ist sehr bedauerlich, weil für viele Menschen, die bereits gesundheitlich nicht auf der Höhe sind, es zusätzliches Leid erzeugt. Vielfach können Betroffene überhaupt nicht mehr arbeiten. Also sind seit der Impfung krankgeschrieben.
Ich glaube, es ist wichtig, dass ein Bewusstsein entsteht, dass da ein Zusammenhang sein kann. Das ist ganz, ganz wichtig für die Menschen, dass sie sich nicht mundtot machen lassen. Unser Film und auch der vom MDR und ARD hat sicher dazu beigetragen, dass es mehr in das Bewusstsein rückt. Also, dass da nicht jemand ist, der das Narrativ „Freiheit durch Impfen“ zerstört. Sondern jemand, der wirklich Probleme bekommen hat, der „solidarisch“ sein und mitmachen wollte oder es als nötig angesehen hat, sich impfen zu lassen.
Es kann ja nicht sein, dass wir nach dieser schweren Ausnahmesituation nun in eine Pandemie der Impfschäden hineinlaufen – und das auch noch unvorbereitet. In dem Moment, wo nicht genau hingesehen wird, was eigentlich los ist, ist man auch nicht in der Lage, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das finde ich wirklich katastrophal.
Relativ zu Beginn der Krise habe ich auch mit einem Bevölkerungsschützer gesprochen und gefragt, wie sich die Bundesregierung darauf vorbereitet, wenn mit diesem Präparat doch erhebliche Gesundheitsprobleme auftreten. Zu meinem Entsetzen hat dann die Person gesagt, er würde darauf vertrauen, dass das schon gut gehen wird und derzeit würde man keine Maßnahmen ergreifen.
Kann da zwischen den Zeilen rausgehört werden, dass wir gesellschaftlich lernen müssten, unser Handeln komplett zu hinterfragen und in die ganz andere Richtung zu denken?
Absolut. Ich glaube, dass die Sache wirklich realistisch angeguckt werden muss. An dieser Impfung hängt so ein herbeigeredeter Nimbus, dass es der Weg in die Freiheit sein könne. Das ist natürlich wichtig, an der Realität zu prüfen. Inzwischen wissen wir ja, dass die Impfung im Prinzip keine Wirkung hat, weshalb in Israel jetzt schon die 4. Impfung, also der zweite Booster ansteht.
Damals bei der Schweinegrippe sind, glaube ich, 50 Leute am Einsatz des damaligen Präparates verstorben und es wurde sofort beendet. Also man hatte schnell erkannt, dass man das nicht weiter vorantreiben kann.
Hier sehen wir eine erhebliche Anzahl an untersuchungswürdigen Krankheitsbildern, die nach der Impfung aufgetreten sind. Dazu kommt das plötzliche und unerwartete Versterben von vielen jungen Menschen, gerade im Sportbereich. Da müsste genau hingeguckt werden.
Was haben Geschädigte für haftungsrechtliche Möglichkeiten?
Es hängt auch am Umfang der Aufklärung. Wenn eine informierte Entscheidung getroffen werden konnte, weil zum Beispiel über alle Nebenwirkungen dieser Behandlung ausreichend informiert wurde, dann trägt der Patient mit einer Unterschrift in großem Umfang die Verantwortung selbst.
Wir wissen aber, dass diese Aufklärungen oder die Aufklärungsbögen fehlerbehaftet sind. Es ist nicht immer deutlich auf die Nebenwirkung hingewiesen worden. Also von den vielen Fällen ist kein Fall bekannt, wo die Aufklärung vollumfänglich und lege artis gewesen wäre. Also die Patienten haben eben nicht in voller Kenntnis über mögliche Nebenwirkungen und auch nicht zur fehlenden Wirksamkeit eingewilligt.
So kann grundsätzlich ein Schadensersatzanspruch bestehen, auch gegenüber dem Arzt, dem Impfzentrum, möglicherweise auch gegenüber dem Hersteller. Letzteres, weil wir sehen, dass die Chargen unterschiedlich belastet sind. Auf der Website howbadismybatch.com kann man seine Chargen-Nummer angeben, auch außerhalb der USA. Dann kann man sehen, wie viele Leute an der Charge schon erkrankt oder sogar verstorben sind.
Wichtig ist natürlich immer der Nachweis der Kausalität. Wenn man Nebenwirkungen hat, sollte man diese auch ziemlich schnell dokumentieren und entsprechende Untersuchungen machen lassen. So ist man später in der Lage, eventuell Schadensersatzansprüche geltend zu machen.
Würde ein Schadensersatzanspruch auch gegen den deutschen Staat in Betracht kommen?
Ja, es gibt grundsätzlich die Möglichkeit. Man darf sich keinen Illusionen hingeben, das ist teilweise auch gedeckelt. Also man wird nicht so viel bekommen, wie man gegebenenfalls von anderen Verursachern bekommen kann.
Unter der Website www.geimpft-jetztredenwir.de haben Geschädigte aufgrund der Corona-Impfung über eine Hotline die Möglichkeit, mit Ärzten in Verbindung zu kommen, welche die Anliegen ernst nehmen.
Das Interview führte Alexander Zwieschowski. Der schriftliche Teil wurde zur Lesbarkeit redaktionell überarbeitet.
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