Bei Volkswagen kriselt es. Und das, obwohl der Automobilhersteller nach Anzahl der verkauften Fahrzeuge weltweit der zweitgrößte Automobilkonzern ist.
Hinzu verbüßte mit BMW ein weiterer deutscher Autobauer am 10. September einen harten Rückschlag. Die Aktie fiel um fast 10 Prozent, nachdem 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen werden mussten.
„Man hat bei Volkswagen darauf gesetzt, dass man, ich sage es jetzt mal, den politischen Versprechen zutrauen kann, dass die E-Autos kommen, dass die E-Autos auch gefördert werden“, sagte uns Richard Gaul, langjähriger Kommunikationschef von BMW.
„Bei BMW werden auf demselben Band E-Autos, Benziner, Diesel, Wasserstoffautos und Hybride gebaut.“ Deswegen könne man dort flexibler auf den Markt reagieren.
Wie steht es also um die Automobilindustrie insgesamt? Was bedeutet das für Deutschland? Und lassen sich Rückschlüsse zur allgemeinen wirtschaftlichen Lage ziehen?
„Es gibt in China ungefähr mehr als 100 verschiedene Automobilanbieter, ganz kleine, die irgendwo regional was machen. Die chinesische Regierung will das reduzieren auf vier bis fünf. Da besteht ein riesiger Strukturwandel bevor.“
Richard Gaul führte fast 22 Jahre lang die weltweite Kommunikation für BMW, war 15 Jahre Wirtschaftsjournalist und ist seit 2007 selbstständiger Kommunikationsberater.
Vermögensverwalter wie BlackRock seien an kurzfristigen Ergebnissen interessiert und würden auch in neue Märkte investieren, „weil dort die Gewinnchancen, die Zuwachschancen größer sind. Die chinesische Automobilindustrie ist in einer Phase jetzt, in der die amerikanische oder die europäische Automobilindustrie vor 100 Jahren waren.“
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