Zwischen 15.000 und 20.000 Menschen haben nach Angaben der Polizei am Samstag (25. Januar) in Köln gegen die AfD protestiert. Unter dem Motto „5 vor 12 – Laut für Demokratie“ hatte der Veranstalter 5.000 Teilnehmer zu der Kundgebung  angemeldet.

Die Demonstration fand am selben Tag statt, an dem die AfD ihren Wahlkampfauftakt in Halle startete, und wenige Tage nachdem ein Messerangriff eines Afghanen, bei dem zwei Menschen starben, die Debatte über Migration in Deutschland neu entfacht hatte.

„Wir befinden uns in einer kritischen Situation. Die Fremdenfeindlichkeit nimmt zu. Die Gewaltbereitschaft nimmt zu. Der Populismus nimmt zu“, sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der an der Demonstration teilnahm.

Eine weitere Demonstrantin, Martina Morawietz, sagte, sie sei dabei, „um für die Menschenrechte einzutreten“.

Die AfD liegt in den Umfragen für die bevorstehende Bundestagswahl derzeit auf dem zweiten Platz, während die CDU mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz in Führung liegt.

Die regierenden Sozialdemokraten (SPD) von Bundeskanzler Olaf Scholz und die Grünen liegen auf den Plätzen drei und vier.