Bundesfinanzminister Christian Lindner sagte am Mittwoch, 16. Oktober, dass deutsche Autohersteller wenig von China zu befürchten hätten, weil „die besten Autos in Deutschland gebaut werden“. Allerdings korrigierte er sich danach: „Nein, sie werden in Deutschland engeniert. Gebaut werden sie teilweise in China.“
In einem Gespräch mit der Foreign Press Association im Hause der Bundespressekonferenz warnte Lindner allerdings die Europäische Union vor der Einführung von Zöllen auf Autos aus China. Er sagte, dass in China hergestellte deutsche Produkte auf ihrem Heimatmarkt Deutschland möglicherweise nicht mehr wettbewerbsfähig sein könnten.
Die Europäische Union will gleiche Wettbewerbsbedingungen mit China bei den Autozöllen und verhandelt mit Peking über Mechanismen wie Preisverpflichtungen oder Investitionen in Europa, sagte die Chefin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen einen Tag zuvor.
Chinesische E-Autos werden von der chinesischen Regierung stark subventioniert. Elektrofahrzeuge von deutschen Herstellern, die in China produziert und dann nach Deutschland importiert werden, müssen bald Zölle an den deutschen Staat abführen.
Im September nahmen fast 900 chinesische Automobilzulieferer und eine Handvoll Hersteller von Elektrofahrzeugen an einer Messe in Frankfurt teil. Der chinesische Automobilsektor trotzt den drohenden Handelsbarrieren, um seine globale Präsenz auszubauen und sinkenden Gewinnen im eigenen Land entgegenzuwirken.
Der Anteil chinesischer Autohersteller an den Pkw-Verkäufen in Europa ist in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 auf 17 Prozent gestiegen, gegenüber 12 Prozent im Vorjahr, so die Daten des Automobilberatungsunternehmens Inovev, und die chinesischen Autoexporte haben in diesem Jahr Rekordhöhen erreicht. (sk/reuters)
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