Nach der angekündigten Schließung des Thyssenkrupp-Werks in Kreuztal sind die Beschäftigten am Dienstag in einer Betriebsversammlung über die Pläne des Vorstands informiert worden. Mehrere 100 Mitarbeiter nahmen daran teil, die Stimmung unter den Arbeitern ist alarmiert. „Was hier gerade passiert, ist für mich ein Schlag ins Gesicht der Belegschaft“, sagte Mitarbeiter Frank-Reiner Feldmann Reuters TV vor Ort.
Feldmann arbeitetet seit 1979 für das Unternehmen. „Man hat einfach einen Standort ausgewählt, gesagt, den machen wir jetzt einfach zu. Ohne in irgendeiner Art und Weise auch ganz klar Belege dafür zu haben, warum das so ist, oder geschweige denn, in irgendeiner Art und Weise auch mal eine Alternative aufzuzeigen. Das hat nichts mit Zukunft zu tun.“
Auch Azubi Janne Blankenstein sagte, alle seien unzufrieden. „Auch die Auszubildenden sind jetzt so ein bisschen aufgeschmissen, würde ich jetzt mal sagen. Man weiß jetzt nicht, wie es weiter geht die nächsten zwei, drei Jahre“, so der 18-Jährige.
Azubi Chelsea Tolkmitt steht nach ihrer Ausbildung zur Elektronikerin kurz vor der Abschlussprüfung. „Wir wissen nichts Genaues, wissen nur, jetzt soll hier alles zumachen. Wir wissen nicht, wann, wie das alles ablaufen soll, können die uns nicht beantworten alles."
Am Montag hatte Thyssenkrupp Steel Europe verkündet, über die nächsten Jahre 40 Prozent an Stellen zu kürzen – insgesamt 11.000 von 27.000. Das Werk in Kreuztal soll ganz geschlossen werden, betroffen sind rund 500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
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