Zum 100-jährigen Bestehen der KP Chinas ist die Atmosphäre in Peking extrem angespannt
Beim folgenden Beitrag handelt es sich um den Originaltext zum Video: „Peking: Vor dem 100. Jahrestag der KP Chinas herrscht Spannung pur“ vom YouTube-Kanal NTD-Deutsch. Epoch Times hat keine redaktionellen Änderungen vorgenommen.
Eingesperrte Tauben, blockierte Straßen, bewaffnete Polizisten, K9-Einheiten und Einheimische auf Patrouille. Das sind die Szenen in Peking.
Chinas Hauptstadt steht kurz von der Feier zum 100-jährigen Bestehen der Kommunistischen Partei Chinas am 1. Juli 2021.
Videoaufnahmen vom 19. Juni zeigen über 200 Busse, vollgepackt mit Soldaten, die zum Veranstaltungsort der Feierlichkeiten fahren – dem Pekinger Nationalstadion. Wegen seiner Architektur ist das Gebäude als Vogelnest bekannt.
Das Originalvideo von NTD Deutsch:
Zeugen berichten von Soldaten in Tarnkleidung und mit Maschinengewehren. Aktuell ist das Vogelnest von innen und außen beleuchtet.
Anwohner vermuten, die Soldaten sollen während den Gründungsfeierlichkeiten der Kommunistischen Partei Chinas für Ruhe und Ordnung sorgen und die Parteikader beschützen.
Eine Probe einer Feuerwerkszeremonie erhellte letzten Dienstag den Himmel. Laut Radio Free Asia kostete der Probelauf die chinesischen Steuerzahler fast 11 Millionen US-Dollar.
Unterdessen ist die Atmosphäre in Peking extrem angespannt.
Truppen, die normalerweise für die sogenannte Stabilitätssicherung zuständig sind, also auf den Straßen der Stadt patrouillieren, versammeln sich derzeit in der Nähe des Stadtzentrums. Sie konzentrieren sich auf einen Bereich im Radius einiger Kilometer um den Tiananmen-Platz in Peking – dem Zentrum der Stadt.
Unter diesen Truppen befinden sich auch bewaffnete Soldaten, uniformierte Polizisten, Polizisten in Zivil, K9-Hundeeinheiten und Zivilisten, darunter sogar ältere Damen, aus den umliegenden Wohngebieten.
Die älteren Frauen, die in der asiatischen Kultur oft “Tanten” genannt werden, tragen rote Armbinden. Ihre Aufgabe ist es, das Verhalten der Bewohner in ihren Gemeinden zu überwachen. Sie üben diese Tätigkeit aus, da sie glauben, dies diene zum „Schutz der Parteizentrale“.
Auch die allgemeinen Vorschriften in der Hauptstadt werden verschärft – das hat sogar Auswirkungen auf die lokale Postzustellung. Chinas Ministerium für Öffentliche Sicherheit und das Ministerium für Staatssicherheit haben mit “China Post” – dem Postdienst des Landes – eine Vereinbarung geschlossen.
Demnach müssen alle Pakete, die nach Peking geliefert werden, geröntgt werden. Nach der Durchleuchtung erhält jedes Paket einen Scan-Genehmigungsaufkleber. Darüber hinaus müssen diese Pakete vor der Zustellung einen zweiten Scan durchlaufen. Wenn sie diesen nicht bestehen, wird die Post nicht zugestellt.
Nicht nur die Menschen spüren die Auswirkungen der Zeremonievorbereitung, sondern auch einige Tiere. Taubenzüchter in Peking unterliegen neuen Beschränkungen. In einem Pekinger Bezirk ist es Taubenbesitzern verboten, ihre Vögel zwei Wochen lang – vom 13. Juni bis zum 1. Juli – ausfliegen zu lassen. In acht weiteren Bezirken der Stadt dürfen die Tauben erst nach 15 Uhr fliegen.
Auch Luftballons sind verboten. Die einzigen Ausnahmen sind Vögel und Luftballons, die für die Zeremonie verwendet werden.
Darüber hinaus werden nahegelegene Straßen im Vorfeld des Jahrestages der KP Chinas gesperrt. Pekings Polizei kündigte Straßensperren in der Nähe des Veranstaltungsortes für drei Tage an.
Alle nahegelegenen Touristenattraktionen sind ebenfalls vorübergehend geschlossen.
Cai Xia, pensionierte Professorin der Zentralen Parteischule der KP Chinas, die vor Jahren aus China geflohen ist, kommentierte die Nachricht via Twitter.
Sie schrieb: „Die KP Chinas feiert ihr 100-jähriges Bestehen; aber lässt es wie eine drohende Katastrophe aussehen.“
Ein anderer Twitter-User schrieb: „Warum braucht die KP Chinas eigentlich so viele externe Feinde? Weil, wenn diese externen Feinde nicht mehr existieren würden, würde das Volk entdecken, dass es eigentlich die KP Chinas ist, die zum Feind des Volkes zählt.“
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion