Vorwahlen der Pro-Demokraten in Hongkong: 170.000 erwartet, 600.000 kamen
Die pro-demokratischen Vorwahlen in Hongkong brachten weit mehr Wähler als erwartet zu den Urnen. Doch ob die Kandidaten im September aufgestellt werden können, ist noch nicht sicher.

Die Vorwahl der pro-demokratischen Oppositionsparteien für die im September bevorstehenden Parlamentswahlen fand am 11. Juli 2020 in Hongkong statt. Menschen stehen vor einem provisorischen Wahllokal Schlange.
Foto: Billy H.C. Kwok/Getty Images
„Bislang kenne ich keinen Freund von mir, der durch das Nationale Sicherheitsgesetz abgeschreckt wird. Aber ich denke, es gibt definitiv Leute, die Angst vor dem Gesetz haben, da die Regierung heutzutage nicht vernünftig ist. Natürlich haben einige von ihnen Angst.“

Werbeplakate der pro-demokratischen Oppositionsparteien für Lester Shum, Joshua Wong und Janelle Leung am 11. Juli, während der Vorwahl für die bevorstehenden Parlamentswahlen in Hongkong.
Foto: Billy H.C. Kwok/Getty Images
Nach Vorwahl: Disqualifizierungen möglich
„Die Menschen in Hongkong haben nach all den Jahren seit 2013 der Welt und auch der Obrigkeit gezeigt, dass wir nicht aufgegeben haben, nach Demokratie für Hongkong zu streben.“
„Und wenn am Ende alle unsere Kandidaten disqualifiziert wurden, wird der Akt des Disqualifizierens an sich schon der ganzen Welt zeigen, wie die Behörden ihre Befugnisse willkürlich eingesetzt haben, um die Grundrechte der Menschen in Hongkong zu verletzen.“
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