China: Prozessauftakt gegen Menschenrechtsanwalt nach 3 Jahren Isolationshaft – nicht zufällig zur Weihnachtszeit
Wang Quanzhang wurde 2015 Opfer einer flächendeckenden Polizeiaktion gegen Kritiker der chinesischen Staats- und Parteiführung. Seitdem sitzt er in Isolationshaft. Nun wird ihm unter Ausschluss der Öffentlichkeit in China der Prozess gemacht.

26. Dezember 2018 in Tianjin, China. Unterstützung für Menschenrechtsanwalt Wang Quanzhang gibts nur von außerhalb des Gerichtsgebäudes.
Foto: ANTHONY WALLACE/AFP/Getty Images)

Yang Chunlin protestiert außerhalb des Gerichtsgebäudes gegen die Inhaftierung von Wang Quanzhang. Kurz darauf wird er von Zivilpolizisten weggebracht.
Foto: NICOLAS ASFOURI/AFP/Getty Images)
Prozesse gegen Menschenrechtsaktivisten werden in China häufig in kürzester Zeit abgehandelt und enden in fast allen Fällen mit einer Verurteilung, berichtet die „Tagesschau“. Immer wieder würden die Angeklagten und ihre Familien unter Druck gesetzt, erzwungene Geständnisse seien keine Seltenheit.
Dabei hätten Prozesse an Weihnachten in China Tradition, weiß der ARD-Korrespondent in Peking. Viele Diplomaten und Korrespondenten verließen das Land, westliche Medien seien zwischen den Jahren häufig nur mit Notdiensten besetzt.
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