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Impfstoff-Diplomatie und Desinformation

Peking bearbeitet wieder Visa-Anträge: Voraussetzung ist Impfung mit chinesischem Impfstoff

China will seine Einreisebestimmungen für Ausländer aus mehreren Staaten lockern, wenn die Reisenden eine Impfung mit einem chinesischen Vakzin nachweisen können.

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Ein Visum für China.

Foto: iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Die chinesische Botschaft in den USA teilte in einem Schreiben am Montag (15. März) mit, Visa-Anfragen von „mit chinesischen Corona-Vakzinen geimpften“ Bewerbern wieder zu bearbeiten. Auch die chinesischen Botschaften in weiteren Ländern, darunter Indien und Pakistan, veröffentlichten entsprechende Ankündigungen.
Die Regelungen gelten der Mitteilung der chinesischen Botschaft in den USA zufolge ab dieser Woche für Menschen, die das chinesische Festland wegen ihrer Arbeit, Geschäftsreisen oder aus „humanitären Gründen“ besuchen wollen. Dazu würden etwa Familienzusammenführungen zählen.
Dem Schreiben zufolge gilt die Regelung für Menschen, die entweder bereits zwei Dosen erhalten haben oder ihre erste Dosis mindestens 14 Tage vor ihrem Visa-Antrag. In China gelte nach der Einreise trotz Impfung eine Quarantäne von bis zu drei Wochen.
„China ist bereit, die beidseitige Anerkennung der Impfung mit anderen Ländern voranzutreiben“, sagte Zhao Lijian, Sprecher des chinesischen Außenministeriums am Montag.
Chinas Regime wirbt weltweit für seine selbst hergestellten Impfstoffe und exportierte bis Ende Februar „Impfstoffhilfe“ in 69 Länder, während es gleichzeitig Desinformation betreibt, um seine Impfstoffkonkurrenten zu diskreditieren.

Impfstoffe nur mäßige Erfolge

Chinas eigene Impfstoffe haben derweil nur mäßige Ergebnisse im Ausland. In Brasilien wurde für den von der chinesischen Firma Sinovac entwickelten Impfstoff CoronaVac eine Wirksamkeitsrate von 50,4 Prozent festgestellt, womit die Zulassungsschwelle nach den Standards der Weltgesundheitsorganisation knapp überschritten wurde. In Indonesien gaben die Behörden an, dass die CoronaVac-Impfung zu 65,3 Prozent wirksam war.
Der Ein-Dosis-Impfstoff von CanSino aus Tianjin wies eine Schutzrate von 65,7 Prozent auf. Das staatliche Unternehmen Sinopharm, ein weiterer chinesischer COVID-19-Impfstoff, gab Ende Dezember bekannt, dass sein Impfstoff nach vorläufigen Daten eine Wirksamkeit von 79,3 Prozent aufweist – verglichen mit den über 90 Prozent der Impfstoffe von Pfizer und Moderna in den USA.
Im März begann in Peru eine intensive öffentliche Debatte darüber, ob die beiden von Sinopharm entwickelten Impfstoffe weiterhin verwendet werden sollten, nachdem ein peruanischer Wissenschaftler aufgedeckt hatte, dass die Impfstoffe der Firma zwischen 11,5 und 33,3 Prozent wirksam sind.
Bisher hat keiner der chinesischen Arzneimittelhersteller detaillierte Daten aus klinischen Studien veröffentlicht. China impft seine rund 1,4 Milliarden Einwohner derzeit mit vier im eigenen Land hergestellten Impfstoffen. (afp/sza)

Kommentare

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retneug reiemekuerkvor 4 Jahren

Da werden unsere "nichtsesshaften Weltbürger" - nein nicht die (!) - sondern die freiwillig-staatenlosen globalen Eliten, wohl immense Probleme bekommen.

Ob auf dem international-digitalen Impfausweis der Vielflieger überhaupt so viel Platz für die diversen regional-saisonal-national(!) präferierten Vakzinstempel wie z. B. für:

- chinesische Mao- oder Wuhan-Tröpfchen (fledermausfrei)

- russische Putin- oder Druschba-Sputniks (Laika-tested)

- europäische Leyen-Intravenösistas (homöopathisch-alternativlos)

- Brexetier- oder rule the waves-Antigen-Pint (dunkles Ale)

- indische Taj Mahal-vaccinus (ohne Kühe)

- Biden-Peptids (BLM-proofed)

usw. usf.

vorhanden ist?

Markus Havemannvor 4 Jahren

es mögen die Schutzraten dieser Impfstoffe zwar niedriger sein, aber wenn ich implizit gezwungen werde, mich impfen zu lassen (weil ich sonst nicht mehr verreisen kann), dann würde ich mich im Zweifel eher für einen dieser Impfstoffe entscheiden, als beispielsweise für AZ o.ä.:

Sinopharm Wuhan und Sinopharm Beijing ebenso wie CoronaVac sind nämlich alles traditionelle Totimpfstoffe bzw. Impfstoffe mit inaktiviertem Virus. Mit solchem Typ Impfstoff existieren jahrzehntelange Erfahrungen und die Wirkungen und Nebenwirkungen sind weitgehend bekannt. Ganz anders als bei den mRNA Impfstoffen, für die keinerlei Langzeiterfahrung vorliegt oder die Vektorimpfstoffe wie AZ, wo jetzt schon Risiken erkennbar werden!

An.Petervor 4 Jahren

Geistige Freiheit lässt sich nicht einsperren. Genexperimente nein danke, verseuchtes, verpanschtes Zeug aus China...auch nein Danke. Dort wurde schonmal die Bevölkerung radikal reduziert mit einer brutalsten 1 Kind Politik. Skrupel, Gewissen...? Fremdwörter