Lockdown in China: Shanghaier Bürger protestieren gegen Maßnahmen
Die Corona-Infektionen steigen in China erneut an. In Shanghai wurden am Samstag aufgrund der sich verschlechternden Lage einige Stadtteile abgeriegelt und die Bewohner aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Außerdem sollen alle Bürger Shanghai nur im äußersten Notfall verlassen.
Wenn in einem Unternehmen ein Mitarbeiter positiv getestet wird, müssen alle Mitarbeiter in Quarantäne, da sie als enge Kontaktpersonen gelten und Träger des Virus sein könnten.
Ein Videoclip aus Shanghai kursiert seit Kurzem im Internet. Es zeigt Angestellte, die gegen die drakonischen Maßnahmen protestieren. Sie sagten, sie wurden gezwungen, mit positiv getesteten Personen in Quarantäne zu gehen. Darunter waren auch Kinder und schwangere Frauen.
„Die Zahl der positiven Fälle ist explodiert. Keiner kümmert sich um uns. Wir sind alle zusammen in Quarantäne – die kranken und die gesunden Menschen. Interessiert es die Regierung überhaupt, ob wir leben oder sterben?
Wir wollen leben. Hier gibt es Kinder, hier gibt es Schwangere, hier gibt es Schwangere.
Haben Sie keine Familie? Würden Sie Ihre Kinder mit Menschen zusammenbringen, die positiv getestet wurden?“
Der Mann stellte die von der Regierung angepriesene „Präzisionspräventionsmaßnahme“ infrage.
„Hier sind Polizeiautos geparkt. Wozu parken die hier? Geht die Shanghai-Regierung so vor? Ist das die sogenannte ‚Präzisionspräventionsmaßnahme‘? Nennen Sie es so?“
Am Ende des Videos schreien die Angestellten, dass sie rausgelassen werden wollen.
„Sie wollen uns zu Patienten machen.
Ich habe eine ältere Person zu Hause zu versorgen.
Wir wollen weg von hier.“
In der südchinesischen Metropole Guangzhou wurde eine Schönheitsmesse aufgrund eines angeblich positiven Corona-Falls zu einem Albtraum. Das zeigen Videos in den sozialen Medien.
Demnach saßen etwa 50.000 Menschen Berichten zufolge am vergangenen Freitag auf dem Messegelände in Guangzhou fest.
Die Veranstaltung wurde samt allen Anwesenden sofort abgeriegelt, nachdem ein positiver Fall festgestellt worden war.
Die Organisatoren hingen einen Zettel mit einer Warnung auf:
„Kein Ausgang, kein Zutritt“.
Es wurden alle Beteiligten aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und Abstand zu halten.
Videomaterial von der Veranstaltung zeigt jedoch, dass dies wegen der großen Menschenmenge kaum möglich war.
Auf den Videos ist zu sehen, wie Menschen schreien und zu den Ausgängen rennen, nachdem sie bemerkt hatten, was los war.
Man hörte die Menge rufen: „Lasst uns frei, lasst uns frei.“
Am nächsten Tag gaben die Behörden von Guangzhou bekannt, dass etwa 50.000 Messebesucher der Messe getestet worden waren. Und dass ALLE Ergebnisse NEGATIV ausfielen.
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