Kanadischer Menschenrechtsanwalt mit Mahatma Gandhi Preis ausgezeichnet
Der bekannte Menschenrechtsanwalt David Matas ist mit dem Mahatma Gandhi Friedenspreis für das Jahr 2016 ausgezeichnet worden. Der Preis wurde ihm am 8. Juni durch das in seiner Heimatstadt Winnipeg ansässige „Mahatma Gandhi Centre of Canada“ verliehen.
Mit dem im Jahr 2010 ins Leben gerufenen Preis werden „Originelle Denker und Innovatoren der Konfliktlösung“ ausgezeichnet.
Im Verlauf seines Lebens war Matas in zahlreiche Menschenrechtsfälle involviert. So wie aktuell in den der Verfolgung von Falun Gong-Anhängern in China und des staatlich sanktionierten Organraubs.
Für seine Arbeit auf diesem Gebiet ist er gemeinsam mit David Kilgour für den Nobelpreis nominiert worden. David Kilgour ist ebenfalls Menschenrechtsaktivist und bekleidete vor seiner Rente ein Ministeramt der kanadischen Regierung.
Laudatio: Selbstaufgabe für andere als Weg zu sich selbst
„Den besten Weg zu sich selbst findet man durch die Selbstaufgabe für andere“, sagte Mahatma Gandhi. An seine Worte erinnerte der Abgeordnete der Stadt Doug Eyolfson in seiner Laudatio. Dies sei, so Eyolfson, auch seine Inspiration gewesen in den öffentlichen Dienst zu treten.
In seiner anschließende Rede sagte Matas, es sei wichtig für Menschen der freien Welt, jene zu unterstützen, die in ihren Ländern unterdrückt werden.
„Wir sind es, die außerhalb von China, dem Iran oder Eritrea, die Werte Mahatma Gandhis hochhalten müssen. Denn für die Menschen in diesen Ländern bedeutet dies ein erhebliches Risiko“ – Menschenrechtsanwalt David Matas
„Das ist einer der Gründe, weswegen ich dem Massenmord an politischen Gefangenen in China den Kampf angesagt habe. Vor allem dem an Falun Gong Praktizierenden, aber auch an tibetischen Buddhisten, uighurischen Muslimen und Hauschristen, die dort ihrer Organe beraubt werden.“
„Um die Werte Gandhis zu wahren muss ihnen entsprechend der heutigen Zeit neues Leben eingehaucht werden“, sagte Matas gegenüber der EPOCH TIMES.
Gandhi habe es geschafft gegen die Anwesenheit der Briten in Indien zu protestieren. „Doch in China ist es natürlich nicht erlaubt zu protestieren“, erklärt er.
„Falun Gong ist dort verboten. Proteste anderer sind nicht erlaubt, genauso wenig wie die Unterstützung der Menschenrechte von Falun Gong. Also ist das etwas ganz anderes.“
Auszeichnung ist Ermutigung und erneute Bestätigung
Die Auszeichnung sei eine Ermutigung und erneute Bestätigung seiner Menschenrechtsarbeit, so Matas. Es sei ein wichtiger Preis, sagte er, weil er die Werte von Mahatma Gandhi würdige und weil er ein heimatlicher Preis sei.
„Ich entstamme meiner Heimat und bin ein Spiegelbild von ihr. Deswegen ist es immer eine Ehre, von den eigenen Kollegen ausgezeichnet zu werden. Denn es sind diejenigen, die dich am besten kennen“, sagte Matas. (dk)
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