Hongkonger Polizei geht mit Wasserwerfern und Tränengas gegen Demonstranten vor
Trotz des Verbots waren in Hongkong am Samstag erneut zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um mehr Demokratie zu fordern.

Trotz Verbots setzen Demonstranten Ihre Aktionen in Hongkong fort. Die Polizei reagiert mit Wasserwerfern und Tränengas.
Foto: Anthony Kwan/Getty Images
Die Polizei setzt laut „Hong Kong free Press“ Wasserwerfer und Tränengas gegen Demonstranten ein, die sich trotz eines Demonstrationsverbots vor dem Parlament versammelt hatten.
Trotz des Verbots waren in Hongkong am Samstag erneut zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um mehr Demokratie zu fordern. Ein langer Protestzug verstopfte die Straßen im Hongkonger Finanzviertel. Viele Demonstranten trugen schwarze T-Shirts und hatten bunte Schirme dabei, um an den Beginn der Regenschirm-Proteste vor fünf Jahren zu erinnern.

Demonstranten schützen sich vor Wasserwerfern und Tränengas.
Foto: Anthony Kwan/Getty Images
In Hongkong gibt es seit drei Monaten Massenproteste für mehr Demokratie und gegen eine wachsende Einflussnahme Pekings. Für Samstag hatten die Organisatoren ursprünglich eine Großdemonstration angemeldet, um an den fünften Jahrestag der Regenschirm-Bewegung 2014 zu erinnern.
Die Polizei hatte die Demonstration jedoch verboten. Am Freitag gingen die Behörden zudem massiv gegen Demokratie-Aktivisten vor: Die Polizei nahm die Protestanführer Joshua Wong und Agnes Chow sowie mindestens drei weitere bekannte Aktivisten und drei der Demokratiebewegung nahestehende Abgeordnete fest.
Angesichts des Drucks sagten die Organisatoren die Großdemonstration ab, kündigten aber andere Aktionen an. (afp/sua)
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