Erster chinesischer Superheld wegen Kritik an KP Chinas unter Druck
Beim folgenden Beitrag handelt es sich um den Originaltext zum Video: „KP Chinas attackiert Marvel-Filmstar wegen Partei-Kritik“ vom YouTube-Kanal NTD-Deutsch. Epoch Times hat keine redaktionellen Änderungen vorgenommen.
Ein Marvel-Filmstar sieht sich mit heftigen Anfeindungen seitens chinesischer Internetnutzer konfrontiert. Der Grund dafür: die Kritik an der Kommunistischen Partei Chinas.
Der Hauptdarsteller des neuesten Marvel-Films „Shang-Chi“ sieht sich mit heftiger Kritik konfrontiert.
Chinesische Internetnutzer werfen ihm vor, in einem alten Videointerview von 2017 mit der „Canadian Broadcasting Corporation“ (CBC) die KP-Führung in Peking kritisiert zu haben.
Das Originalvideo von NTD Deutsch:
Im Interview sagte Liu, seine Eltern, die in China aufgewachsen waren, hätten ihm Geschichten von Menschen erzählt, die unter der Diktatur der KP Chinas am Hungertod gestorben seien. Liu bezeichnete China daraufhin als ein „Dritte-Welt-Land“.
Nun wird der neue Marvel-Film in China möglicherweise gar nicht in die Kinos kommen.
Die Eltern von Liu sind fast 60 Jahre alt. Sie haben die Kulturrevolution unter dem kommunistischen Diktator Mao Zedong erlebt. Seine Großeltern erlebten die große Hungersnot in China – von 1959 bis 1961. Beide Ereignisse verursachten den Tod von mehreren Millionen Menschen in China.
Hier ist ein Ausschnitt aus dem Interview:
„Als ich jung war, erzählten mir meine Eltern, wie sie im kommunistischen China aufwuchsen, wo die Menschen verhungerten und in der Dritten Welt lebten. Für sie war die Flucht nach Kanada ein Wunschtraum, ein Ort, an dem sie frei sein konnten“, so der Schauspieler Simu Liu.
Dieser Clip ist kürzlich auf vielen chinesischen Social-Media-Websites aufgetaucht. Auf Weibo hat das Video fast 20.000 Aufrufe bekommen und viele Internetnutzer kritisierten Liu. Einige bezeichneten ihn „als Ausländer“ und sagen, er sei „kein Chinese“.
Ein User fragte rhetorisch: „Sie wollen immer noch Geld an uns verdienen, nachdem Sie gesagt haben, dass China ein armes Dritte-Welt-Land ist, das sich kein Essen leisten kann?“
Die CBC hat das Interview angesichts der Reaktionen inzwischen von ihrer Website gelöscht.
Nun werden Zweifel laut, ob der Marvel-Film in China ins Kino kommen wird. Chinas Propagandaministerium zensiert Filme von Hollywood. Die KP hat in der Vergangenheit Filme boykottiert, wenn Schauspieler oder Regisseure das Regime in Peking kritisiert haben.
Dies war auch der Fall bei dem Oscar-Film „Nomadland“ von Regisseurin Chloé Zhao. Ihr Film sollte ursprünglich im April 2021 in China ins Kino kommen. Der Erscheinungstermin wurde jedoch gestrichen. Dies geschah, nachdem ein öffentlicher Kommentar von Zhao aufgetaucht war, in dem sie sagte, im kommunistischen China gebe es „überall Lügen“.
Simu Liu wurde in China geboren. Seine Eltern wanderten mit ihm im Alter von fünf Jahren nach Kanada aus.
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