Elf Jahre Verfolgung von Falun Gong in China
So wie heute mit Respekt von den Deutschen um Stauffenberg gesprochen wird, die am 20. Juli 1944 ihr Leben lassen mussten, weil sie Freiheit suchten für sich und ihr Volk; so wie sie sich anspucken lassen mussten und ihr Leben gaben, um nicht einem Tyrannen zu dienen; so wie sie ihrer inneren Wahrhaftigkeit folgten und Hohn, Verfolgung und den Tod ernteten; so wie sie eine Saat säten, von der ihre Nachkommen und ihr ganzes Volk zehren können; so bleibt zu hoffen, dass dieser Tag des Respekts auch für die nach Wahrhaftigkeit und Barmherzigkeit lebenden Praktizierenden der Kultivierungsschule Falun Gong kommen wird.
Der Tag, an dem die Welt begreifen wird, dass sie wieder einmal weggeschaut hat, dass sie nicht sehen, nicht hören und von wenigen Ausnahmen abgesehen auch nicht reagieren wollte, um das größte Unrecht, das je in China geschehen ist, beim Namen zu nennen und zu verhindern. Ausgerechnet an einem 20. Juli im Jahr 1999 eröffnete Chinas kommunistisches Regime die Jagd auf die mehr als 70 Millionen Anhänger von Falun Gong, auch Falun Dafa genannt. Auch wurden ihre Familien, Arbeitgeber, Lehrer und Freunde millionenfach einbezogen, sie sollten zu Denunzianten werden.
Bücher gingen in Flammen auf und Menschen, die friedlich ihre Übungen im Park machten, wurden in Bussen in Sportstadien zusammengepfercht und ohne Grund festgehalten. Einmal wieder konnte die Welt erleben, wie eine Diktatur ihre Macht ausspielte, Lügen verbreitete und die Welt mit haarsträubender Propaganda überzog. Und die Welt ließ sich die mit Rot gefärbte Brille aufsetzen.
Tausende sind seitdem zu Tode gefoltert worden, Hunderttausende durch die Tortur der Zwangsarbeitslager gegangen und sie schuften dort immer noch ohne Lohn für einen Billigmarkt. Sie werden mit Gehirnwäsche traktiert und als lebende Organbanken benutzt, viele wissen es, aber kein Anwalt darf sie verteidigen – so er sich nicht selbst der Folter aussetzt –, und kein ausländischer Regierungsbesuch nimmt in China auch nur ihren Namen öffentlich in den Mund.
Dabei wissen diese ausländischen Besucher genauer, was hinter den Mauern des Schweigens passiert, als das chinesische Volk selbst; denn alles, was Falun Gong betrifft, wird in China unterdrückt und totgeschwiegen. Aber als die im Ausland lebenden Falun Gong-Anhänger allmählich begriffen, dass sie die Einzigen waren, die wenigstens das Unrecht ans Licht der Öffentlichkeit und zu den Regierungen der anderen Länder bringen konnten, begannen sie mit ihrer internationalen Aufklärungsarbeit.
Sie kämpfen nicht, sie schreien nicht, sie bewahren unerschütterlich die innere Barmherzigkeit ihrer buddhistischen Kultivierungsschule, sowohl in China als auch im Ausland. Sie verhalten sich aufrichtig und nachsichtig, wie es ihrer innersten Überzeugung entspricht. Aber sie sprechen laut und deutlich aus, dass sie verfolgt werden, dass Chinas langer Arm auch bis ins Ausland reicht und dass die chinesische Stasi überall ihre Versuche macht, Menschen zu verunsichern, zu bespitzeln, zu verführen, zu erpressen.
In dieser historischen Situation ist diese Zeitung, „The Epoch Times“, im Jahr 2000 in den USA von Auslandschinesen gegründet worden, um zunächst chinesischsprachige Leser mit unzensierten Informationen zu versorgen. Die englische Ausgabe und viele andere Sprachen folgten, sowohl Online als auch Print. Ein weltweites Netz von Radiostationen von Sound of Hope sendet auch nach China ebenso wie der Fernsehsender NTD TV, der Chinas Regime ein besonderer Dorn im Auge ist.
Das sind Medien mit professionellen Köpfen und vielen freiwilligen Helfern, die inzwischen gut geschult das journalistische Handwerk gelernt haben. Viele IT-Spezialisten unter den Praktizierenden haben in weltweiter Zusammenarbeit Systeme entwickelt, um Chinas Internetblockade zu durchbrechen. Sie geben sie kostenlos ab, auch die oppositionellen Iraner nutzen sie inzwischen. Sie klagen nicht über die viele Arbeit, die sie seit elf Jahren leisten, aber sie klagen Chinas kommunistisches Regime des Völkermords an und finden bei mutigen Anwälten und Staatsanwälten etwa in Spanien und Argentinien auch endlich Gehör.
Sie vergessen sie nie, die Verfolgten in China, seien es nun ihre Verwandten, Freunde, Eltern, Kinder oder gänzlich Unbekannte. So lange die Gefängnistore in China nicht aufgehen und die Verantwortlichen vor Gericht gestellt werden, so lange werden sie sprechen, schreiben, singen, trommeln, meditieren, Handzettel verteilen, Unterschriften sammeln, Mahnwachen halten.
Die Künstler unter ihnen haben die schönste und anrührendste Show mit klassischem chinesischem Tanz entwickelt und touren damit durch die Welt als „Shen Yun Performing Arts“. Höchstes Lob zollen ihnen die Künstler, die Prominenten aus Wirtschaft, Kunst und auch Politik für das hohe Niveau ihrer Kunst. Sie zeigen gutherzige Lösungen für die schlimmsten Verfehlungen. Sie musizieren und tanzen mit reinem Herzen und der unerschütterlichen Gewissheit, dass die Welt einmal aufwachen wird und dem Schrecken in China ein Ende gesetzt wird. Kein 20. Juli sollte jemals wieder mit solcher Art Schrecken gefüllt sein.
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