Das lange erwartete Comeback von Guns N’Roses
Einmal abgesehen von all den Meinungsverschiedenheiten und Gerüchten um die neu formierte Mega-Band Guns N’Roses ist eines sicher: Immer noch steht Axl Rose offen zu humanitären Aspekten, sein Gewissen bleibt auf Gerechtigkeit und Menschenrechte gerichtet.
Millionen von Fans erinnern sich an das epische Stück „Civil War“ von Guns N’Roses aus dem Jahr 1993, mit dem Leadsänger Axl Rose mit seiner mit Platin ausgezeichneten Truppe eine Anti-Kriegsbewegung ins Rollen gebracht hat, die selbst die Apathischsten bewegte. Mit der berühmten Zeile „What we‘ve got here is a failure to communicate “ aus dem Film „Cool Hand Luke“ beginnend, schafft der Song eine sich langsam verdichtende Atmosphäre, die introspektiv und emotional die Seele ergreift. Wenn Rose schließlich die Worte „Peace can last forever “ haucht und das Lied ausklingt, fällt es schwer nicht völlig in das Stück versunken und vom Gänsehaut-Feeling überwältigt zu sein.
Seit 1993 ist eine lange Zeit vergangen und die Band hat mit einigen Neuerungen aufzuwarten. Von der alten Besetzung ist nur noch Frontmann und Kopf der Band Axl Rose sowie Keyboarder Dizzy Reeds übriggeblieben, was dem Hörgenuss jedoch keinen Abbruch tut. Laut „diePresse.com“ landete die seit dem 11. November ausgekoppelte Single, die ebenfalls Eingangstrack des gleichnamigen Albums „Chinese Democracy“ ist, bereits in 15 Ländern auf Platz 1 der Top Ten der i-tunes Charts, darunter die USA, Frankreich, Italien, die Niederlande und die Schweiz.
Durch den Film Kundun von Martin Scorsese inspiriert, der das Leben und die Lehre des ins Exil gedrängten tibetischen Führers, des Dalai Lama, dokumentiert, schrieb Axl Rose ein Stück, das sich mit der Problematik des heutigen diktatorisch regierten China beschäftigt. Rose spielte das Lied erstmalig in einer Show in Las Vegas im Jahr 2001 mit dem einleitenden Satz „… momentan symbolisiert China eines der stärksten, gleichzeitig jedoch am aggressivsten unterdrückenden Länder der Welt.“
Guns N‘ Roses wirft in dem Stück Licht auf die Verfolgung der Meditationspraxis Falun Gong, die Axl Rose in folgender Liedzeile erwähnt: „Schiebt es auf die Falun Gong, sie haben das Ende vorausgesehen, und ihr [die Kommunistische Partei Chinas*] könnt nicht weiter aushalten“. Die Verfolgung von Falun Gong ist in China seit nunmehr zehn Jahren – seit 1999 – die Realität; die Medien und Nachrichtenagenturen im Osten wie auch im Westen haben sich größtenteils in Schweigen gehüllt. Axl Rose geht hier gewagte Schritte mit seiner Entscheidung, reale, aktuell unter den Nägeln brennende humanitäre Inhalte zu verarbeiten mit dem Ziel, die Menschen in der Welt durch sein Medium, die Hard Rock-Musik, zu erreichen.
Am 23. November wird „Chinese Democracy“ nach etlichen Verzögerungen und nunmehr 15 Jahre nach der letzten Veröffentlichung eines Originalalbums der „Gunners“ in Deutschland im Handel erhältlich sein.
*Anmerkung des Redakteurs – Der Liedtext scheint vom Kontext her gesehen zu implizieren, dass das ‚ihr’ auf die Kommunistische Partei Chinas verweist, und ist daher hier in eckigen Klammern für den Leser zur besseren Verständlichkeit eingefügt. Dies ist das Verständnis des Redakteurs und des Verfassers und wurde nicht von den Künstler(n) bestätigt. Die Originalsongzeile lautet: „Blame it on the Falun Gong, they‘ve seen the end and you can‘t hold on now.“
Originalartikel (englisch): http://en.epochtimes.com/n2/arts-entertainment/chinese-democracy-guns-n-roses-6749.html
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