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Spannungen in Ostasien

Chinesische Manöver sollen Druck auf Taiwan und USA erhöhen

Es gibt Befürchtungen, dass China seine Drohungen wahr machen könnte und Taiwan erobern könnte. Peking hält derweil Manöver zu Land und See ab.

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Die USA haben sich der Verteidigungsfähigkeit Taiwans verpflichtet.

Foto: Chiang Ying-Ying/AP/dpa/Archiv

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Mit Militärmanövern in den Gewässern und dem Luftraum um Taiwan will China den Druck auf die demokratische Inselrepublik und die USA erhöhen.
Nach einer Mitteilung über die Übungen am Freitag durch die Volksbefreiungsarmee teilte Außenamtssprecher Zhao Lijian vor der Presse in Peking ergänzend mit, die Manöver seien „eine Gegenreaktion auf das negative Vorgehen der USA und den jüngsten Besuch von US-Senatoren“ in Taiwan.
Er verwies damit auf den Besuch einer Delegation des amerikanischen Kongresses unter Führung des einflussreichen Senators Lindsey Graham in Taipeh, die am Freitag mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen zusammentraf. Die Kommunistische Partei betrachtet Taiwan nur als Teil Chinas und lehnt solche offiziellen Kontakte seiner diplomatischen Partner mit der Regierung in Taipeh ab. Nach chinesischen Militärangaben wurden bei den Manövern auch Angriffe von See geübt.

USA haben sich Verteidigungsfähigkeit Taiwans verpflichtet

Es mehren sich nun die Befürchtungen, dass Peking seine wiederholten Drohungen mit der Eroberung der Insel wahr machen könnte. Die USA haben sich schon vor langer Zeit der Verteidigungsfähigkeit Taiwans verpflichtet und liefern Waffen. Mit ihrem Besuch wollen die US-Kongresspolitiker die „felsenfeste“ Unterstützung der USA für Taiwan demonstrieren.
Der Außenamtssprecher warf den USA vor, an den Spannungen zwischen China und Taiwan schuld zu sein, weil sie die taiwanischen Unabhängigkeitskräfte unterstützten. „Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich am Ende selbst.“ Die Taiwanfrage sei eine „innere Angelegenheit“ Chinas, die keine ausländische Einmischung erlaube. (dpa/red)

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