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China streicht 500.000 Jobs in der Stahl- und Kohlebranche

In China wird mehr als die Hälfte des weltweit hergestellten Stahls produziert. Die Branche leidet unter enormen Überkapazitäten bei gleichzeitig schwächelnder Nachfrage.

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Kohleindustrie in China.

Foto: STR/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Angesichts massiver Überkapazitäten soll in der chinesischen Stahl- und Kohleindustrie in diesem Jahr eine halbe Million Jobs wegfallen.
Den betroffenen Arbeitern werde die Teilnahme an einem Jobvermittlungsprogramm oder ein vorzeitiger Ruhestand angeboten, teilte der zuständige Minister Yin Weimin am Mittwoch mit. Die Regierung hatte im vergangenen Jahr angekündigt, in der Stahl- und Kohleindustrie insgesamt 1,8 Millionen Arbeitsplätze zu streichen.
Im vergangenen Jahr fielen 726.000 Jobs weg. Dies sei „reibungslos“ gelaufen, erläuterte Yin. Es habe keine „großen Konflikte oder Probleme“ gegeben.
In der Vergangenheit hatte es in China aber sehr wohl Proteste von Arbeitern wegen Stellenstreichungen in der Industrie gegeben. So gingen beispielsweise im vergangenen April hunderte Stahlarbeiter in der nördlichen Provinz Hebei nach ihrer Entlassung auf die Straße.
In China wird mehr als die Hälfte des weltweit hergestellten Stahls produziert. Die Branche leidet unter enormen Überkapazitäten bei gleichzeitig schwächelnder Nachfrage. Chinesischen Stahlfirmen wird zudem Preisdumping vorgeworfen. (afp)

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