Keine chinesische Kultur im kommunistischen China
Noch bei der Eröffnung im Dezember wurde Chinas Nationales Zentrum für darstellende Kunst in Peking in höchsten Tönen gepriesen. Als „größtes“ Zentrum für darstellende Kunst der Welt und als doppelt so groß wie das Kennedy-Zentrum für darstellende Künste in Washington wurde es bezeichnet. Doch schon kurz nach der offiziellen Einweihung wird deutlich, dass für dieses gigantische Zentrum in China kaum geeignete Aufführungen zu finden sind.
Das neue Gebäude ähnelt einem überdimensionalen blauen und grauen Ei aus Glas und Metall, es schwimmt in der Mitte eines künstlichen Sees. Der Zugang erfolgt durch einen verglasten Tunnel, der unter dem See in das Gebäude führt. Wie so oft bei chinesischen Mammutprojekten, wurden chinesische Architekten bei der Planung vom Regime nicht berücksichtigt. Den Auftrag erhielt der französische Architekt Paul Andreu. Erinnerungen an den Einsturz des neuen Terminals am Flughafen Charles de Gaulle in Paris werden wach. Das Dach war unter der Last seines eigenen Gewichts eingestürzt und hatte das neue Terminal unter sich begraben. Der Architekt war Paul Andreu.
Eigentlich hatte das Regime der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) die Einweihung des Gebäudes bereits für 2003 geplant. Immer wieder jedoch haben Arbeitsunterbrechungen und Prüfmaßnahmen die Fertigstellung verzögert und zusätzlich viele Millionen Dollar verschlungen.
Chen Ping, Direktor des Zentrums, hob bei der lang erwarteten Eröffnungsfeier den eigentlichen Bestimmungszweck hervor: „Diese kulturelle Einrichtung ist ein konkretes Beispiel für Chinas wachsende sanfte Macht und umfassende nationale Stärke“.
Schwierigkeiten mit dem Spielplan
Doch es gibt Schwierigkeiten: Wang Zhengming, der stellvertretende Direktor des Nationalen Zentrums für darstellende Künste, erwähnte einem New York Times-Artikel zufolge, dass er den Spielplan kaum füllen könne. „Es ist mühsam, denn Oper und Ballett sind importierte Kunstformen. Beim Ballett ist es zwar leichter, doch unsere berühmtesten Werke sind die roten Klassiker von vor 40 Jahren. Oper ist ein großes Problem, weil die populären Klassiker und auch die neuen Werke ausschließlich aus Übersee kommen.“
Und so bedienen sich fast alle chinesischen Künstler, die hier auftreten werden, aus dem Kulturgut des Westens. Wäre da nicht das Tanz-Ensemble der Luftstreitkräfte der Volksbefreiungsarmee, das „Schwester Jiang“ zum Leben erweckt. Dieses „klassische“ Ballett aus der Zeit des frühen Sozialismus bildet eine traurig-skurrile Ausnahme.
China hatte einmal eine außerordentlich reichhaltige Kultur. Warum also gerät Wang, der doch ein Experte chinesischer Kultur ist, bereits in der Eröffnungssaison in Verlegenheit. Warum muss er auf importierte Kunst zurückgreifen? Warum richtet er seine Aufmerksamkeit nur auf chinesische Kulturformen, die von KPCh-Propagandisten produziert wurden und dazu noch überaus steif daherkommen?
Angleichung der Kultur an ideologische Erfordernisse
Wang ist kein Einzelfall, zusammen mit der Mehrheit der heutigen Chinesen ist er ein Opfer der Verstümmelung und Verzerrung von Chinas Kultur durch die Kommunistische Partei. Unfähig, die 5.000 Jahre Kultur vollständig auszurotten, wurde die traditionelle Kultur verfälscht, neu erfunden und an die ideologischen Erfordernisse angepasst.
Sie haben historische Tatsachen verändert, nahmen Aspekte heraus, die nicht mit ihrer Ideologie übereinstimmten, schmälerten heldenhafte Großtaten, die einem spirituellem Bewusstsein entsprangen, lobten die Taten brutaler chinesischer Herrscher und reduzierten die spirituelle Essenz, die der Kern Chinas traditioneller Vergangenheit ist.
Sie haben Chinas Kultur vergewaltigt, das ist ein Verbrechen an der wahren Seele. Kultur liefert die Prinzipien, die Moral und die spirituellen Grundlagen, aus denen der Stoff der Gesellschaft gewoben wird. Sie gibt dem Selbst und der nationalen Identität eine Bedeutung.
Seit der Machtübernahme der Kommunisten in China im Jahre 1949 wurde Kultur zu einem Mittel der Propaganda reduziert. Die Gleichschaltung der Kultur sollte die Kontrolle über China festigen, die Loyalität zur Kommunistischen Partei fördern und die Wahrnehmung darauf ausrichten, dass China und die KPCh ein und dasselbe sind.
Zur Zeit der „Kulturrevolution“ von 1966 – 1976 verfolgte die KPCh das Ziel, Chinas 5.000 Jahre währende traditionelle Kultur auszurotten. Dies wurde auch offen ausgesprochen. Tausende von Tempeln, unzählige Kunstgegenstände, Gemälde, Skulpturen, literarische Werke und kulturelle Gebäude wurden systematisch zerstört.
Diese vielfältige und tiefgründige Kultur mit dem göttlichen Funken, in der die Ethik geschätzt und die Spiritualität geachtet wurden, hat keinen Platz in der atheistischen Denkweise der Kommunistischen Partei Chinas. Die KPCh ist heute die höchste Autorität in China, sie hat die Suche nach Spiritualität ausgelöscht und Gott ersetzt.
Wiederbelebung chinesischer Kultur
Eine aufwendige Theaterproduktion geht um die Welt. Die Produktion Shen Yun Chinese Spectacular mit der Künstlergruppe Divine Performing Arts (chinesisch: Shen Yun) startet gerade zur Welttournee 2008. Auf dieses Ereignis haben sich die Künstler intensiv das ganze Jahr vorbereitet. Neben dem Training bildet gerade das sorgfältige Studium der alten traditionellen Kultur Chinas die Basis für ihre Kunst.
Carrie Hung, die Pressesprecherin von NTDTV bemerkt: „Es ist eine Tragödie, dass den Chinesen ihre Kultur genommen wurde. Durch unsere Aufführungen geben wir sie ihnen zurück.“ Nach ihren Gesprächen mit dem Publikum nach der Aufführung fügt Frau Hung hinzu: „Viele Chinesen, die in Übersee leben und Chinesen, die die Aufführung auf ihren Reisen außerhalb Chinas sehen, sind tief bewegt. Wenn sie auch noch die enthusiastische Reaktion des westlichen Publikums sehen und den riesigen Erfolg der Aufführungen, erfüllt es sie mit Stolz, Chinesen zu sein. Es ist wunderbar, ihren gestärkten Geist und ihre lächelnden Gesichter zu sehen.“
Die Chinesen finden zu ihren traditionellen Wurzeln zurück. Dies stellt für die KPCh ein Dilemma dar und so versucht sie weltweit, die Aufführungen zu unterbinden und Menschen von der Teilnahme der Veranstaltungen abzuhalten. Diese Aktionen verpuffen und führen stattdessen auch bei denen zu Aufmerksamkeit, die wissen wollen, was das ganze Getue soll.
Chinesen verbinden sich wieder mit ihrer Kultur und gleichzeitig erfährt die internationale Gemeinschaft, wie China wirklich ist. Das Publikum dieser Aufführungen sieht nicht nur eine international anerkannte aufwendige Aufführung, sondern erlebt, wie Geschichte gemacht wird.
Michael Mahonen erhielt den Gemini-Preis (den kanadischen Emmy) für Schauspielkunst. Für seinen ersten Spielfilm „Sandsturm“, erhielt er als Autor und Filmregisseur bei internationalen Film- Festivals 29 Auszeichnungen. Gegenwärtig schreibt er an einem Skript über die Verfolgung von Falun Gong sowie einem weiteren für einen Spielfilm.
The Epoch Times Deutschland freut sich, als Medienpartner von Shen Yun – Chinese Spectacular ihren Leserinnen und Lesern einen exklusiven Einblick in ein einzigartiges Kulturereignis bieten zu können. www.shenyun.de
Auch in Deutschland und Österreich können Sie diese beliebte und erfolgreiche Show auf ihrer Welttournee besuchen.
Die Tourdaten:
Deutschland
Kartenbestellung über Hotline 01805/4470 oder www.ticketonline.com
Duisburg 2008-02-13 um 20:00
Duisburg 2008-02-14 um 20:00
Frankfurt/Main 2008-02-16 um 19:00
Frankfurt/Main 2008-02-17 um 14:00
Frankfurt/Main 2008-02-17 um 19:00
Berlin 2008-03-14 um 20:00
Berlin 2008-03-15 um 15:00
Berlin 2008-03-15 um 20:00
Berlin 2008-03-16 um 16:00
Hamburg 2008-03-17 um 20:00
München 18.04.2008 um 20:00 Uhr
München 19.04.2008 um 15:00 Uhr
Österreich
Kartenbestellung über www.ticketonline.at
Wien 2008-03-06 um 19:30
Wien 2008-03-07 um 19:30
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