China: Falun Gong unterstützender Menschenrechtsanwalt freigelassen
Ein Menschenrechtsanwalt in China, der wegen der Übernahme der Verteidigung eines verfolgten Falun Gong-Praktizierenden festgenommen wurde, ist vor kurzem freigelassen worden. Dies berichtete die chinesischsprachige Epoch Times, Dajiyuan. Nach Einschätzung des Chinaexperten Xie Tian könne die Freilassung des Anwalts Wang Quanzhang als Hinweis gesehen werden, dass in China ein großer Wandel im Gange sei.
Dajiyaun zitierte eine Erklärung der Menschenrechtsorganisation „Human Rights in China“, der zufolge der Anwalt Wang Quanzhang ein mutiger Menschenrechtsanwalt in China sei, der sich für benachteiligte Gruppen einsetze. Nach Berichten von Dajiyuan habe Wang Quanzhang am 3. April den Falun Gong-Praktizierenden Zhu Yanian vor einem Gericht in der Provinz Jiangsu verteidigt. Danach habe das Gericht Rache geübt und Wang festgenommen.
Diese willkürliche Aktion habe in China große Aufmerksamkeit erregt. 15 Anwälte und Internetnutzer in China haben in einem öffentlichen Brief die Festnahme von Wang als Rechtsbruch verurteilt. Über einhundert Anwälte haben einen Appell unterschrieben, in dem das Gericht zur Bekanntgabe des Videos der Verhandlung und zur Freilassung von Wang Quanzhang aufgefordert worden sei. Außerdem sei ein Protest vor dem Gerichtsgebäude geplant worden. Unter den Druck der öffentlichen Meinung sei Wang am 6. April nach 45 Stunden in der Zelle wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
Falun Gong ist eine friedliche buddhistische Kultivierungsschule, die in China seit 1999 im Auftrag des ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin verfolgt wurde. Zu Anfang der Verfolgung gab es nach inoffizieller Statistik etwa 100 Millionen Falun Gong-Praktizierende. Diese Verfolgung dauert bis heute an. Neben massiven Menschenrechtsverletzungen wie Demütigung und Folter, wurde bei den Falun Gong-Praktizierenden sogar Organraub verübt. Möglicherweise haben mehrere Millionen Menschen ihr Leben durch diese Verfolgung verloren.
Dajiyuan zitierte den Chinaexperten und Professor an der University of South Carolina Xie Tian. Seiner Einschätzung zufolge deute die Freilassung von Wang darauf hin, dass in China ein großer Wandel im Gange sei. Xie habe erklärt, dass die Verfolgung von Falun Gong das empfindlichste Thema für die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) sei und das Kernproblem in China bilde, weil so viele Parteikader und ein ganzer Verfolgungsapparat darein verwickelt sind. Das Volk habe aber die Angst vor der KPCh überwunden und einen Erfolg erzielt. Die Situation werde sich weiter entwickeln. Immer mehr Menschen werden aufstehen und gegen die Verfolgung und die Diktatur der KPCh ankämpfen, meint Xie Tian. (yh)
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