China: Exodus von Ausländern wegen Null-COVID-Politik
Die Welt versucht, mit dem Virus zu leben. Aber China hält stramm am Null-COVID-Ziel fest. Monatelange Lockdowns, Quarantäne, Willkür und Einschränkungen vertreiben Ausländer aus dem Land.

Ein Mann in Schutzkleidung steht im Mai vor geschlossenen Läden in Peking.
Foto: Andy Wong/AP/dpa
„Wie lange bleibt Ihr noch?“, lautet die häufigste Frage, um die sich Gespräche unter Deutschen und anderen Ausländern in China heute drehen. Seit Beginn der Pandemie vor knapp drei Jahren hat ein Exodus eingesetzt: Die Zahl der ausländischen Manager und Fachkräfte in der zweitgrößten Volkswirtschaft soll sich nach groben Schätzungen mehr als halbiert haben.
Ein möglicher Lockdown ist immer im Hinterkopf
Nur noch bestimmte Mitarbeiter gehen nach China
Kommentare
Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können
Kein Wunder das die aus China fliehen. Nur wo gehen sie hin? In Ländern wie Deutschland sind die Corona Regeln auch völlig gaga. Zwar haben wir noch nicht chinesische Verhältnisse aber daran arbeiten unsere(?) Politiker ja bereits.
Als echte Experten vor Jahren vor der Verlagerung von Produktionen nach China gewarnt haben, wurden sie verlacht. Heute haben sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. Die Falle, in der der Westen sitzt, hat er selbst aufgebaut!
Exakt, so ist es!
it's not a bug, it's a feature: die chinesische Regierung will die Ausländer vertreiben und China mehr und mehr abschotten. Das fing schon vor Corona an, indem ausländische Unternehmen gezwungen wurden, mehr entscheidende Positionen mit EInheimischen zu besetzen. Wenn jetzt weitere Expats per Corona-Beschränkungen vertrieben werden, bekommen die chinesischen Partner in den Joint-Ventures entsprechend noch mehr Gewicht, was es ermöglichen wird, früher oder später die ausländischen Partner rauszuwerfen, durch Buyout oder schlicht Enteignung...
Die chinesische Regierung glaubt offenbar, inzwischen genug kopiert und gelernt zu haben, um nicht mehr auf ausländischen Know-How Transfer angewiesen zu sein, und um eigenständig das Land zu versorgen und als Exporteur auftreten zu können. Ob das wirklich funktionieren wird, ist fraglich. Nach der Katastrophe des 2 WK in China und den Revolutionswirren bekam China auch einmal Aufbauhilfe aus der Sowjetunion, was auch wirklich einen industriellen Fortschritt, insbesondere in der Schwerindustrie, bewirkte, aber nachdem China und die UdSSR sich dann ab 1959 überwarfen und daher die Kooperation endete, blieb von den Fortschritten nach wenigen Jahren nur noch sehr wenig über und das wenige wurde dann noch von der Politik (Kulturrevolution) zerstört.
4
Kommentare
Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können
Kein Wunder das die aus China fliehen. Nur wo gehen sie hin? In Ländern wie Deutschland sind die Corona Regeln auch völlig gaga. Zwar haben wir noch nicht chinesische Verhältnisse aber daran arbeiten unsere(?) Politiker ja bereits.
Als echte Experten vor Jahren vor der Verlagerung von Produktionen nach China gewarnt haben, wurden sie verlacht. Heute haben sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. Die Falle, in der der Westen sitzt, hat er selbst aufgebaut!
Exakt, so ist es!
it's not a bug, it's a feature: die chinesische Regierung will die Ausländer vertreiben und China mehr und mehr abschotten. Das fing schon vor Corona an, indem ausländische Unternehmen gezwungen wurden, mehr entscheidende Positionen mit EInheimischen zu besetzen. Wenn jetzt weitere Expats per Corona-Beschränkungen vertrieben werden, bekommen die chinesischen Partner in den Joint-Ventures entsprechend noch mehr Gewicht, was es ermöglichen wird, früher oder später die ausländischen Partner rauszuwerfen, durch Buyout oder schlicht Enteignung...
Die chinesische Regierung glaubt offenbar, inzwischen genug kopiert und gelernt zu haben, um nicht mehr auf ausländischen Know-How Transfer angewiesen zu sein, und um eigenständig das Land zu versorgen und als Exporteur auftreten zu können. Ob das wirklich funktionieren wird, ist fraglich. Nach der Katastrophe des 2 WK in China und den Revolutionswirren bekam China auch einmal Aufbauhilfe aus der Sowjetunion, was auch wirklich einen industriellen Fortschritt, insbesondere in der Schwerindustrie, bewirkte, aber nachdem China und die UdSSR sich dann ab 1959 überwarfen und daher die Kooperation endete, blieb von den Fortschritten nach wenigen Jahren nur noch sehr wenig über und das wenige wurde dann noch von der Politik (Kulturrevolution) zerstört.