Chen Guangchengs Botschaft an Xi Jinping

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Chen Guangcheng, ein bekannter chinesischer BürgerrechtlerFoto: Pete Marovich/Getty Images
Epoch Times9. Dezember 2012

 

Aus seinem Exil in New York sendet der blinde chinesische Bürgerrechtler Chen Guangcheng eine Nachricht an Chinas neuen Führer. Per Video teilte er Xi Jinping am Montag mit, Xis Handeln werde über Chinas Zukunft entscheiden. Er solle von Chinas Geschichte lernen, als die Kaiser ihr Recht zu herrschen als Mandat des Himmels verstanden.

[Chen Guangcheng, chinesischer Bürgerrechtler]:
„Die ganze Nation schaut auf Sie. Ob Sie dem Ruf des Himmels und des Volkes folgen und Reformen durchführen, oder die Regierung entführen und die Macht der Kommunistischen Partei aufrecht erhalten. Es ist eine Frage, ob China den Wandel auf friedliche oder gewaltsame Weise erfahren wird.“

In seiner Botschaft spricht Chen einige der gravierendsten Verbrechen im heutigen China an.

[Chen Guangcheng, chinesischer Bürgerrechtler]:
„Die Gewalt, Chinas „Ein-Kind-Politik“ aufrecht zu erhalten, existiert noch weitgehend. Das ist eine Sünde, weil das Leben heilig ist. Die Zahl der Selbstverbrennungen in Tibet steigt täglich mit bislang mehr als 80 Toten. Die Verfolgung von Falun Gong und Hauskirchen dauert an.“

Doch Chens schlussendliche Botschaft war für das chinesische Volk:

[Chen Guangcheng, chinesischer Bürgerrechtler]:
„Volk von China, wir sind fähig und sollten uns zusammentun, um unsere Rechte durchzusetzen. Wir können auf unser eigenes Handeln setzen, um ein faires und gerechtes Sozialsystem aufzubauen und zu erhalten.“

Chen ist bekannt für seinen Einsatz gegen die Ein-Kind-Politik des Regimes. Nach seiner wagemutigen Flucht aus dem Hausarrest im April machte er weltweit Schlagzeilen. Er flüchtete in die US-Botschaft in Peking und lebt mittlerweile mit seiner Familie in New York.

In den Vereinigten Staaten forderte er von den chinesischen Behörden, seine in China verbliebenen Angehörigen nicht zu unterdrücken. Vergangene Woche verurteilte ein Gericht in Shandong Chens Neffen Chen Kegui zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe. Grund: Nach Chens Flucht hatte sein Neffe drei Beamte verletzt, die in sein Haus eingebrochen waren. Chen sieht in der Verurteilung einen Racheakt der chinesischen Behörden.



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